Das europäische Projekt SUBLIME verfolgt das Ziel, Feststoff-Batteriezellen auf Basis von Sulfid-Festkörperelektrolyten für den breiten Einsatz in Elektrofahrzeugen nutzbar zu machen. Daher geht es nicht nur um die Entwicklung solcher Zellen, sondern auch deren Produktion und die Materialbeschaffung.
Auch die Punkte, die in der technischen Entwicklung angegangen werden sollen, sind bereits identifiziert: Im Verlauf von SUBLIME werden die Grenzflächen zwischen den einzelnen Zellkomponenten so modifiziert, dass ein schneller Lithium-Ionen-Transport ermöglicht wird. Ziel ist es, den Weg für eine skalierbare und effiziente kommerzielle Fertigung zu ebnen.
Die neu entwickelten Batterien werden aus Elektrodenmaterialien mit „erhöhter Kapazität und Spannung“ aufgebaut, welche außerdem ein hohes Maß an Sicherheit und Betrieb bei Raumtemperatur oder sogar niedrigeren Temperaturen erlauben sollen. Genau beziffert werden diese Verbesserungen in der Mitteilung aber nicht. Klar ist hingegen: Mit den Feststoffzellen soll eine reibungslose Funktionsweise während des Betriebs in Fahrzeugen unter verschiedenen Umweltbedingungen gewährleistet werden.
Das AIT Austrian Institute of Technology spielt nach eigenen Angaben „eine zentrale Rolle in SUBLIME“ und ist nicht nur für die Optimierung von Kathoden- und Festkörperelektrolytfolien verantwortlich, sondern auch für die Dissemination der Projektergebnisse. Zu den weiteren Projektpartnern gehören der französische Batteriehersteller Saft und der türkische Autobauer Ford Otosan.
„Das Projekt SUBLIME verfolgt das ehrgeizige Ziel, Festkörperbatteriezellen auf Sulfidelektrolytbasis für den breiten Einsatz im Mobilitätssektor nutzbar zu machen. Unser Bestreben ist es, die europäischen Batterieproduzenten im Sinne des Green Deal zu unterstützen, einen entscheidenden Beitrag auf dem Weg zu einer emissionsfreien und nachhaltigen Mobilität zu leisten“, sagt AIT-Batterieforscher Artur Tron.
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