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Studie „Autonation im Wandel“: Gerät die Mobilitätswende ins Stocken?

(ots/fn) Eine neue Analyse von frisch veröffentlichten Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA), durchgeführt von Experten des Autoteilehändlers Motointegrator, zeigt, wie es um die Mobilitätswende steht. Dabei wird deutlich: Das Ziel der Bundesregierung bis 2030 15. Millionen E-Autos auf die Straße zu bringen könnte schwierig werden.

studie „autonation im wandel“: gerät die mobilitätswende ins stocken?

Die Studie, bei der es sich um eine Neuauflage der 2023 veröffentlichten Studie “Autonation im Wandel” handelt zeigt, welche Regionen die Wende vorantreiben und welche E-Autos in Deutschland am beliebtesten sind.

Ziel von Bundesregierung in weiter Ferne

Deutschland knackt im Jahr 2024 die 1,4 Millionen Elektroautos, das entspricht 2,86 Prozent in Deutschland. Damit rückt das ambitionierte Ziel der Bundesregierung von 15 Millionen bis 2030 in weite Ferne. Im laufenden Jahr werden weniger E-Autos als letztes Jahr zugelassen. Während dieses Jahr 11,7 Prozent der Neuzulassungen vollelektrische PKW sind, waren es letztes Jahr im gleichen Zeitraum 14,2 Prozent. Insgesamt waren letztes Jahr 18,42 Prozent aller neuen PKW vollelektrisch.

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Prognose geht von deutlich weniger E-Autos aus

Ein regionales Gefälle zeichnet sich ab, da der Osten mit einem Anteil von nur 1,55 Prozent E-(1,13 Prozent im Vorjahr) deutlich hinter dem Westen, mit 3,10 Prozent E-Autos (2,24 Prozent im Vorjahr), – die Prognose sagt nur rund 4,4 Millionen elektrische PKW bis 2030 voraus, anstatt der anvisierten 15 Millionen.

Die Bundesregierung hat ein Ziel von 15 Millionen E-Autos bis zum Jahr 2030 ausgerufen, auch dieses wurde durch eine Prognose auf Basis der zugrundeliegenden Daten geprüft.

“Das Ziel von 15 Millionen E-Autos in Deutschland bis 2030 ist momentan nicht nur gefährdet, sondern eigentlich nahezu unerreichbar,” sagte Anna Ganska, Geschäftsführerin von Motointegrator dazu. Nach der aktuellsten Hochrechnung werden in Deutschland im Jahr 2030 ca. 4,4 Millionen vollelektrische PKW auf den Straßen sein, 10,6 Millionen E-Autos weniger als das Ziel der Bundesregierung, und damit nicht mal ein Drittel!

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Mögliche Gründe sind gestrichene Förderungen

Zwei Faktoren, die hier wahrscheinlich eine Rolle spielen, könnten die weggefallenen Förderungen für E-Autos sein. Im September letzten Jahres ist die Förderung für elektrische Firmenwagen ausgelaufen, und im Dezember stoppte die Bundesregierung die Förderung für private E-Autos.

Auch die regionale Verteilung wurde beleuchtet und visualisiert. Auf den ersten Blick ist auf der Karte (zu finden auf der Website) zu erkennen, dass es einen großen Unterschied zwischen Ost und West gibt. Außerdem stechen ein paar Bezirke hinaus, wie Euskirchen und Wiesbaden, in denen viele Mietwagen registriert sind. Des Weiteren die Standorte der Autobauer, wie Böblingen (Mercedes), Ingolstadt (Audi), Wolfsburg (VW) und München (BMW).

Unterschiede zwischen Bundesländern haben viele Gründe

Die Unterschiede zwischen den Bundesländern sind sicherlich auf viele Faktoren zurückzuführen, aber unter anderem sicher auch auf die finanzielle Lage. Beleuchtet wurden auch die beliebtesten E-Auto-Modelle im Jahr 2024. Hier dominieren vor allem europäische Marken und Tesla. Die chinesischen Anbieter drängen zwar in den Markt, machen aber nicht die großen Sprünge, mit denen teilweise gerechnet wurde. Mit MG Roewe findet sich ein einziger chinesischer E-PKW unter den Top 20 im Jahr 2024.

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