Die Stadtwerke Aschaffenburg Verkehrs GmbH beschafft zwölf Wasserstoffbusse des polnischen Herstellers Solaris – und zwar zehn Solobusse des Typs Urbino 12 hydrogen und zwei Gelenkbusse namens Urbino 18 hydrogen. Die beiden Letztgenannten sind für Solaris eine Bestellpremiere.
Gemeinsam haben alle Fahrzeuge, dass der gasförmig gespeicherte Wasserstoff in Tanks auf dem Dach mitgeführt wird. Unterschiede gibt es bei der Leistung und der Batteriekapazität: Während die Urbino 12 hydrogen über Brennstoffzellenmodule mit 70 kW und eine Batterie mit 30 kWh verfügen, sind die Urbino 18 hydrogen mit 100-kW-Brennstoffzellen und zwei Batterien mit zusammen 60 kWh ausgestattet. Die Akkus unterstützen die Brennstoffzelle im Wasserstoff-Antriebsstrang bei hohem Strombedarf.
Standardmäßig an Bord haben alle Fahrzeuge eine Klimaanlage, Kameras zur Überwachung des Fahrgastraums und des Umfelds des Busses sowie ein Fahrgastkommunikationssystem und ein automatisches Fahrgastzählsystem. Wie inzwischen in fast allen neuen Bussen sind zudem USB-Ladebuchsen verbaut. Die Busse für Aschaffenburg erhalten laut Solaris zudem einige optionale Features, etwa Kameras statt Außenspiegel, ein Assistenzsystem zur Warnung vor Objekten in der Nähe des Fahrzeugs („MobileEye Shield+-System“) und das Flottenmanagementsystem eSConnect.
Die Stadtwerke Aschaffenburg sind im Verkehrsbereich sowohl gegenüber der Batterie-elektrischen als auch der Wasserstoff-Technologie aufgeschlossen. Letzteres zeigt sich etwa dadurch, dass die Stadtwerke seit Ende Mai 2021 Mitglied des Wasserstoffbündnisses Bayern sind. Ziel des Bündnisses ist die Vernetzung und der Wissensaustausch von Wasserstoff-Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik mit einem Sitz in Bayern. Neben dem ÖPNV wollen die Stadtwerke Aschaffenburg Wasserstoff auch als Antriebskraftstoff von Abfallsammelfahrzeugen testen.
solarisbus.com