Der Unfalltod eines Motorradpiloten überschattet die Ironman-Europameisterschaft in Hamburg. Getty Images for Ironman
Der Fahrer eines Begleitmotorrads wurde am Sonntag bei einem Frontalzusammenstoß mit einem Teilnehmer des Triathlons auf der Radstrecke getötet. Der Einsatzleiter der Polizei bestätigte der ARD-“Sportschau”, dass der Motorradfahrer noch an der Unfallstelle gestorben sei.
Nachdem die Unfallstelle abgesperrt worden war, gab es die absurde Szene, dass die Triathleten ihre Fahrräder über den Deich vorbeitragen mussten. Das Rennen wurde trotz des Vorfalls nicht abgebrochen. Diese Entscheidung stößt im Netz auf Unverständnis. Einige Reaktionen zum Horror-Unfall beim Ironman.
Reaktionen zum Ironman: „Absolut fahrlässig“ und „ekelhaft“
Der Veranstalter steht fast ausnahmslos in der Kritik. Ein weiterer Nutzer schreibt auf Twitter: „Für diesen Veranstalter muss es der letzte Ironman in Hamburg gewesen sein. Unfassbar, wie pietätlos man sein kann.“
„Veranstalter sendet weiter, Kommentatoren machen Witze“
Einige sind schockiert, in welcher Art und Weise die Übertragung teils fortgesetzt wurde: „Ein Toter beim Ironman in Hamburg und der Veranstalter ironmantri sendet auf Youtube weiter, die Kommentatoren machen Witze und alle fünf Minuten kommt Werbung, um noch mehr Geld zu machen. Bitte kneift mich, damit ich aufwache und sich das alles nur als Albtraum herausstellt.“
Nur selten sind dagegen Kommentare zu entnehmen, die Verständnis für die Fortsetzung des Rennens aufbringen: „Ein Kopfschütteln wäre bei einem Abbruch angemessen gewesen. Dort sind 10.000 Teilnehmer, die das ganze Jahr für diesen Wettbewerb trainiert haben und aus aller Welt angereist sind. Warum wollen Sie all diese Sportler bestrafen für ein Unglück, für das sie nichts können?“