Autofahrer müssen sich in Radeberg bald auf einen neuen Blitzer einstellen. Wo er aufgestellt wird und was er kostet.
Radeberg. Der Haushalt der Stadt Radeberg ist nach langem Ringen und Warten endlich in trockenen Tüchern – der Stadtrat hat ihn einstimmig verabschiedet, die entsprechenden Behörden haben ihn abgenickt.
Blättert man nun durch dieses hunderte Seiten starke Mammutwerk, sieht man vor allem eines: Zahlen, Zahlen, Zahlen. Doch dahinter verstecken sich vor allem Projekte und Investitionen, die die Stadt in den kommenden Jahren vorantreiben will.
Zwei Geschwindigkeitsanzeigetafeln für 5.000 Euro
Für insgesamt 5.000 Euro plant die Stadt, zwei weitere Geschwindigkeitsanzeigetafeln anzuschaffen. Sie sind allerdings noch nicht bestellt. “Die Beschaffung wird nach den Sommerferien ausgelöst”, erläutert Radebergs Pressesprecherin Sarah Günther auf Nachfrage von Sächsische.de. “Damit sollen Fahrzeugführende hinsichtlich der Einhaltung geltender Geschwindigkeitsbegrenzungen sensibilisiert werden.”
Auch ist noch nicht geklärt, wo sie aufgestellt werden sollen. “Die genauen Örtlichkeiten werden nach Bedarf festgelegt”, erklärt Sarah Günther. “Dabei geht es zum Beispiel um Auswertungen von Verkehrsunfalldaten der Polizei, Eigenfeststellungen und um Hinweise aus den Arbeitsgruppen.” Und weil sich die Bedarfe auch ändern können, sei kein fester Standort vorgesehen.
Analog der bestehenden Geschwindigkeitsanzeigetafeln sollen die beiden neuen Tafeln sowohl das Tempo der Autos als auch das glückliche oder traurige “Smiley” anzeigen können.
Blitzersäule soll an der Grundschule Süd aufgestellt werden
Deutlich teurer in der Anschaffung als die Tafeln ist die sogenannte “Traffi-Tower” – eine Blitzersäule. Die Stadt Radeberg lässt sie sich rund 100.000 Euro kosten. Auch hier soll die Beschaffung nach den Sommerferien erfolgen.
Zum Vergleich: Im Jahr 2022 hat die Stadt nach Angaben der Pressestelle rund 80.000 Euro durch Tempoverstöße eingenommen.
Und am geplanten Standort der Blitzersäule, an der Heidestraße im Bereich der Grundschule Süd, sei dies bereits umfänglich umgesetzt, “sodass die Verkehrsüberwachung als probates Mittel verbleibt”.
Der Grund für den gewählten Standort sei klar: “Die Schulwegsicherheit”, sagt Sarah Günther.