Sagen wir einfach, er ist etwas für Kenner
Kennen Sie Mitsuoka? Der japanische Karosserier fiel in der Vergangenheit immer wieder durch ziemlich obskure Umbauten von Fahrzeugen aus, denen man eine – nun ja – eher eigenwillige Optik aufs Auge drückte. Zuletzt verwandelte man einen aktuellen Honda Civic in eine Art Mini-Dodge Challenger. Bei unseren Lesern kam das schräge “Muscle Car” überaus gut an. Jetzt gibt es Neues von Mitsuoka und auch das hat es in sich.
Die Front ziert ein eher ungewöhnliches Gesicht, das uns an einen Rover P5 aus den späten 1950ern oder einen Jaguar Mark II der gleichen Ära erinnert. Den Ryugi gibt es aber nicht nur als Limousine, sondern für den praktisch veranlagten Sonderling auch mit Kombi-Heck.
Unter dem Blech steckt ein japanischer Corolla der letzten Generation (E160). Selbiger wird tatsächlich noch produziert – als Corolla Axio Limousine und Corolla Fielder Wagon. Und das, obwohl die aktuelle Corolla-Generation E210 (hier geht’s zum Test des Corolla Facelift) nun auch schon seit 2018 vom Band läuft. Laut Best Car Magazine baut Toyota das alte Auto seit 2022 nur noch als Flottenfahrzeug.
Wie bei den meisten anderen Mitsuokas beschränkt sich die Individualisierung aufs Exterieur. Der Innenraum wird nahezu unverändert vom Standard-Corolla übernommen. Immerhin klebt das Unternehmen seinen Markennamen aufs Lenkrad und stanzt sein Logo in die Sitze, aber damit enden die Änderungen auch schon. Eine derart wilde Transformation der Außenhaut kombiniert mit einem sehr nüchternen Innenraum macht den Ryugi irgendwie noch seltsamer.
Die Preise starten bei umgerechnet 18.700 Euro, die Topversion liegt bei 25.000 Euro.