Vor Rodung im Fechenheimer Wald
Militante Klimaaktivisten zerstören Luxusautos
Im Frankfurter Stadtteil Riederwald sind in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag nach Angaben der Polizei 14 neuwertige Fahrzeuge auf der außen gelegenen Ausstellungsfläche eines Autohauses im Bereich “Am Riederbruch” beschädigt worden. Auch Teile der Glasfassade des Autohauses seien zerstörten worden. Laut Polizei entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 300.000 Euro.
Nur wenig später tauchte auf der Internetplattform “indymedia”, die von linksradikalen und autonomen Gruppen genutzt wird, ein Bekennerschreiben auf, wie die “FAZ” als erstes berichtete. Darin äußern sich die Verfasser solidarisch zu den von Räumungen bedrohten Klimaaktivisten im Fechenheimer Wald und im nordrhein-westfälischen Dorf Lützerath. Laut “Hessenschau” sollen die Räumungen im Fechenheimer Wald voraussichtlich am Donnerstag, 12. Januar, beginnen.
Aktivisten rufen im Schreiben zu Sabotage auf
Obwohl sie sich solidarisch mit der “Letzten Generation” oder den Waldbesetzern zeigen, betonen sie aber auch, dass sie andere Mittel wählen würden, um direkt Symbole und Infrastruktur zu beschädigen und rufen zu Blockaden und Sabotagen auf. “Wir wissen aus den Kämpfen um den Dannenröder Wald oder Hambacher Forst, zu was diese Schweine in der Lage sind. Lasst ihnen zeigen was wir von ihnen halten.”
Welche Gruppe hinter dem Bekennerschreiben steckt ist jedoch nicht bekannt. Die Klimaaktivisten im Fechenheimer Wald haben damit offenbar nichts zu tun. Eine Sprecherin der Waldbesetzer sagt auf Anfrage von t-online, dass sie das Bekennerschreiben auf “Indymedia” gelesen hätten. “Wir wissen nicht, wer die Autos demoliert. Wir wollen es auch nicht wissen.”
Waldbesetzer distanzieren sich von der Aktion
Die Polizei sucht nun nach Zeugen, die etwas auf den Angriff auf das Autohaus mitbekommen haben. Laut “FAZ”wurden vor Ort keine Graffitti oder Parolen entdeckt, die auf eine Verbindung zu Klimaprotesten hinweisen.