MAN Truck & Bus verstärkt am Standort Nürnberg die Kooperation mit umliegenden wissenschaftlichen Einrichtungen. Gemeinsam wollen sie an „fossilfreien, zukunftssicheren Antrieben“ forschen und dabei Synergien zwischen Wissenschaft und Industrie herstellen.
Heute sind am Standort der Traton-Tochter in Nürnberg fünf Prüfstände in Betrieb. Insgesamt sollen nach Angaben von MAN acht Prüfstände für Batterien und Brennstoffzellen sowie ein Materiallabor entstehen. „Mit der Vermietung der Flächen auf dem Nürnberger Werksgelände von MAN Truck & Bus an die Ohm ist den Beteiligten eine besonders nachhaltige Nutzung von bestehenden Ressourcen gelungen, denn die Ohm war bereits seit längerem auf der Suche nach neuen Flächen für ihre Studierenden“, teilt das Trio mit. Und: „Die symbiotische Nutzung der bei MAN frei gewordenen Flächen in den Gebäuden A3, A5 und A8 stellt eine Win-win-Situation dar. Vor dem Einzug des Campus Future Driveline sind die Räumlichkeiten von MAN für die Entwicklung von Erdgas- und Dieselmotoren genutzt worden.“
Neben der gemeinschaftlichen Nutzung von spezialisierten Prüfständen und Mess-Einrichtungen strebt das Trio auch die Kreation eines Ideenpools für gemeinsame Ziele und Arbeitspakete sowie die Forcierung von Lehre und Weiterbildung im Rahmen von Vorlesungen und Lehrmodulen an.
„Für MAN Truck & Bus ist der Campus hier in Nürnberg ein weiterer Meilenstein der Transformation dieses traditionsreichen Standorts. Hier entstanden und entstehen bereits die effizientesten Dieselmotoren und hier werden zukünftig mit wissenschaftlicher Unterstützung die wirtschaftlichsten Batteriepacks, Brennstoffzellen und Elektromotoren für unsere Kunden entwickelt und produziert“, sagte Alexander Vlaskamp, Vorstandsvorsitzender von MAN Truck & Bus.
Laut Prof. Dr. Niels Oberbeck, Präsident der Technischen Hochschule Georg Simon Ohm könne man durch anwendungsorientierte Forschung nicht nur die für die Region so wichtige Transformation erfolgreich mitgestalten, sondern auch die Lehre weiterentwickeln: „Unsere Studierenden erhalten Einblicke in Inhalte und neue Technologien, wie sie ohne das Zusammenwirken von Unternehmen, Hochschule und Universität nicht möglich wären.“
Seit Mitte vergangenen Jahres ist publik, dass MAN Truck & Bus in Nürnberg ab Anfang 2025 Hochvolt-Batterien für E-Lkw und E-Busse in Großserie fertigen wird. Dafür will das Unternehmen in den kommenden fünf Jahren rund 100 Millionen Euro investieren. Das bayerische Wirtschaftsministerium fördert das Vorhaben mit rund 30 Millionen Euro.
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