Der Taxi-Hersteller LEVC, welcher zu dem chinesischen Geely-Konzern gehört, zeigt einen neuen Elektro-Van mit bis zu acht Sitzplätzen.
Die schwarzen Taxis von London sind wohl ebenso berühmt wie die gelben Taxis aus New York City. Während in Manhattan schon lange nicht mehr das originale Checker-Cab bzw. die klassischen großen US-Limousinen Ford Crown Victoria oder Chevrolet Impala Personen von A nach B befördern, sieht es in London noch etwas anders aus. Dort findet man die Taxis klassischer Bauweise noch an, wenn auch etwas modernisiert. Denn angetrieben werden die Fahrzeuge nicht mehr von einem Verbrenner, sondern fahren elektrisch durch die Stadt. Der Hersteller hinter diesen geräumigen Autos ist LEVC (London Electric Vehicle Company) und ist eine britische Tochter des chinesischen Automobilkonzerns Geely. LEVC präsentierte vor kurzem nun ein völlig neues Fahrzeug, mit dem man sich vom Taxihersteller zu einem „führenden Anbieter rein elektrischer globaler Mobilitätslösungen“ entwickeln will.
Der vorgestellte Van hört dabei auf den Namen L380 und basiert auf einer neuen Plattform für vollelektrische Großraumfahrzeuge. Die Dimensionen belaufen sich laut dem Hersteller auf eine Länge von 5,31 Meter und eine Höhe von 1,94 Meter. Der Radstand misst 3,19 Meter. Konfigurierbar ist der Van entweder als Sechssitzer mit drei Sitzreihen oder als Achtsitzer mit vier Sitzreihen. Spezielle Anpassungen für den Taxi-Flottenbetrieb sind dabei ziemlich wahrscheinlich.
Antriebstechnisch kommt beim L380 ein E-Motor mit 272 PS zum Einsatz. Die Größe des Akkus und die Reichweite sind noch nicht bekannt. Möglich sind aber Kapazitäten von 73 bis 120 kWh und bis zu 700 Kilometer.
An den Start gehen wird der Van 2024 zunächst in China, wo er gemeinsam mit dem aktuellen London-Taxi namens TX im Werk südlich von Shanghai vom Band läuft. Ob der L380 in Zukunft das traditionelle Taxi aus London ersetzen wird, ist noch unklar. Eine gelbe Version für New York City wäre durchaus vorstellbar, wenn auch unrealistisch.