Der Hamburger Flughafen hat den nächsten Schritt angekündigt, um zu einem Wasserstoff-Hub im Bereich der allgemeinen Luftfahrt zu werden. Im Rahmen des „Baltic Sea Region Project“ sollen ländliche Ostsee-Regionen mit Wasserstoff-betriebenen Klein-Flugzeugen besser an bestehende Luftfahrt-Hubs angebunden werden.
Wichtige Inhalte des „Baltic Sea Region Project“ sind die Entwicklung der Lieferkette für grünen, gasförmigen Wasserstoff von der Produktion bis zur Betankung von Flugzeugen oder Flughafen-Bodengeräten sowie der Testbetrieb. Fast alle wichtigen Flughafenbetreiber rund um die Ostsee gehören der Partnerschaft an, z.B. Finavia, Swedavia, Litauische Flughäfen, Flughafen Riga, Flughafen Tallinn.
Erst im Juni wurde bekannt, dass die Flughäfen Hamburg und Rotterdam Den Haag kooperieren, um die Machbarkeit einer Flugroute zwischen ihren Standorten für Wasserstoff-Flugzeuge zu erforschen – ein erster Flug mit Wasserstoff soll 2026 möglich sein. Der Hamburg Airport betonte seinerseits, technologieoffen zu sein – also Flugzeuge mit Brennstoffzellen-Antrieb oder mit Verbrenner-Wasserstoffmotor zu unterstützen. „Aktuelle Designs sehen aber eher die Lösung mit einer Brennstoffzelle vor“, so der Flughafen.
Jan Eike Hardegen, Leiter Umwelt am Hamburg Airport, ergänzt: „Wasserstoff bietet ein großes Potenzial für klimaneutrale Flüge auf der Kurzstrecke. Hier eignet sich die Allgemeine Luftfahrt mit kleineren, zukünftig wasserstoffangetriebenen Flugzeugen besonders gut. Gasförmiger Wasserstoff ist speziell bei kleineren Flugzeugen der Allgemeinen Luftfahrt, wie Turboprop-Maschinen mit 20-30 Sitzen, der Antrieb der Zukunft.“
hamburg-airport.de