Hagel-Katastrophe nahe Stuttgart:
Eine gewaltige Superzelle in Unterjettingen, etwa 30 km westlich von Reutlingen oder 40 km südwestlich von Stuttgart gelegen, hat am Mittwochnachmittag für eine Hagelkatastrophe gesorgt. Hagelkörner so groß wie Tennisbälle (teils bis 8 cm im Durchmesser) haben hunderte Gebäude beschädigt, wohl tausende Autos verbeult und Scheiben zerschlagen.
Dachziegel, Dachfenster und Gewächshäuser wurden durchlöchert. Anwohner zeigen auf ihren Handys Videos vom Hagelsturm und erzählen vor der Kamera über das Extremwetter “Hagel wie Bomben”. Zuvor war es heiß und sehr schwül, der Deutsche Wetterdienst warnte vor extremer Hitze und vor Unwettern. Noch drei Stunden nach dem Ereignis lagen in den Wiesen rund um Jettingen tennisballgroße Hagelbrocken.
Die Feuerwehren und auch Handwerker wie etwa Dachdecker sind im Dauereinsatz. Die Region zwischen Schwarzwald, Neckar und Schwäbischer Alb in Baden-Württemberg wurde in den letzten Tagen und Wochen immer wieder von schweren Unwettern heimgesucht. Auch am Donnerstag drohen in schwül-heißer Luft erneut lokale Unwetter mit Starkregen und Hagel.
Der Donnerstag beginnt in der Osthälfte mit einigen Restwolken, aus denen im Seewinkel und im Wiener Becken stellenweise auch ein paar Tropfen fallen. Abseits davon geht es meist sonnig in den Tag. Im weiteren Tagesverlauf bilden sich wieder Quellwolken und nachfolgend ist im Berg- und Hügelland mit Schauern und Gewittern zu rechnen. Im Flachland bleibt es dagegen meist trocken und sonnig. Abseits der Gewitter weht der Wind nur schwach.
Der Samstag hat nach Auflösung inneralpiner Nebelfelder von früh bis spät einiges an Sonnenschein zu bieten. Im Tagesverlauf machen sich im Westen ein paar harmlose Schleierwolken bemerkbar, der freundliche Eindruck bleibt aber ungetrübt.