Dem französischen Startup Hopium, das ab 2025 die Produktion seiner Wasserstoff-Limousine Machina starten wollte, droht das Aus. Das Handelsgericht Paris hat ein Insolvenzverfahren für eine Dauer von sechs Monaten eröffnet.
In der Zwischenzeit wird Hopium nach eigenen Angaben weiterhin von der Unterstützung seines Finanzpartner Atlas Special Opportunities profitieren, der die bestehenden Finanzierungslinie über Wandelanleihen um 3,5 Millionen Euro aufstockt. Das soll es Hopium erlauben, die Entwicklung seiner Wasserstoff-Brennstoffzellentechnik bis zur Demonstration eines Prototyps voranzutreiben, indem das Unternehmen seine Ressourcen im Bereich Forschung und Entwicklung konzentriert.
Der Beobachtungszeitraum soll es dem Unternehmen auch ermöglichen, laufende Kontakte und Gespräche mit potenziellen Industrie- und Handelspartnern fortzusetzen. Ein Vertreter des Unternehmens kommt in der Mitteilung zu dem Konkursverfahren nicht zu Wort.
Hopium hatte im Juni 2021 einen fahrfähigen Prototypen seiner Brennstoffzellen-Limousine Machina vorgestellt und sprach von rund 370 kW Leistung, 230 km/h Höchstgeschwindigkeit und einer Reichweite von 1.000 Kilometern bei einer Betankungszeit von gerade einmal drei Minuten. Im September 2022 wurde dann ein Werk in Vernon nördlich von Paris angekündigt. An dem Standort sollten nicht nur bis zu 20.000 Fahrzeuge pro Jahr gebaut, sondern auch ein Forschungs- und Entwicklungszentrum angesiedelt werden.
hopium.com (Mitteilung zum Insolvenzverfahren auf Französisch), boursorama.com (Mitteilung zur Finanzierung)