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Great Wall Motor bremst Expansionspläne für Übersee

great wall motor bremst expansionspläne für übersee

Bild: GWM

Der chinesische Automobilhersteller Great Wall Motor (GWM) hat sein Ziel, jährlich eine Million Fahrzeuge im Ausland zu verkaufen, verschoben. Der Grund sind die schwierigeren globalen Marktbedingungen.

Great Wall Motor plant, bis 2030 mehr als eine Million Fahrzeuge im Ausland zu verkaufen, wobei mehr als ein Drittel der Verkäufe auf Premium-Modelle entfallen soll. Das teilte das Unternehmen laut dem Portal CN EV Post mit. Im Oktober letzten Jahres war noch das Ziel genannt worden, bis 2025 einen jährlichen Absatz von einer Million Einheiten auf den Überseemärkten zu erreichen. Davon sollten 400.000 lokal in Übersee produziert werden.

Das Unternehmen teilte weiter mit, seine Investitionen in Überseemärkte erhöhen zu wollen und seine Forschungs- und Entwicklungs-, Produktions-, Liefer-, Vertriebs- und Servicesysteme unter der Marke Great Wall Motor nach Übersee zu bringen.

Bis heute hat Great Wall Motor eigenen Angaben nach seine Fahrzeuge in mehr als 170 Ländern und Regionen auf der ganzen Welt exportiert, mit mehr als 1.000 Verkaufsstellen in Übersee. Der Übersseabsatz liege bisher bei über 1,4 Millionen Fahrzeugen, im letzten Jahr sei erstmals die 300.000er-Marke überschritten worden.

Great Wall Motor hatte im letzten Jahr in Europa die Marken Ora und Wey eingeführt, um mit ihnen voll- und teilelektrische Fahrzeuge abzusetzen. Wie das Unternehmen Ende 2023 verkündete, werden die Fahrzeuge ab 2024 unter dem eigenen Konzernnamen GWM vermarktet.

Aus dem Elektroauto Ora Funky Cat wurde damit der GWM Ora 03 und aus dem Plug-in-Hybrid-SUV Wey Coffee 01 der GWM Wey 05. Auf diesem Weg wolle man seine „Sichtbarkeit erhöhen“ und „Kunden die Unterscheidung zwischen den Produkten erleichtern“, hieß es. Die bisherigen Marken Wey und Ora werden als Produktlinien unter der künftig alleinigen Hauptmarke GWM weitergeführt.

Das Unternehmen hatte Ende letzen Jahres weiter mitgeteilt, die Anzahl der europäischen Vertriebsmärkte ab 2024 Jahr deutlich auszuweiten. Nach Deutschland, Großbritannien, Irland und Schweden wolle man Elektroautos und Plug-in-Hybride dann auch in Spanien, Italien, Portugal, Belgien, Luxemburg, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Dänemark, Island und Bulgarien über Partner verkaufen.

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