Der ghanaischen Mischkonzern Jospong Group hat mit dem auf die Elektrifizierung von Nutzfahrzeugen spezialisierten US-Unternehmen ZeroNox ein Joint Venture gegründet, um in Ghana 1.000 bestehende Müllwagen auf Elektroantrieb umzurüsten.
Zum Investitionsvolumen macht die Jospong-Gruppe nur indirekte Angaben. Unter Rückgriff auf die 323 Millionen US-Dollar an potenziellen Kosten einsparen binnen fünf Jahren konstatiert das Unternehmen, dass sich „die Investition in weniger als drei Jahren amortisieren wird“. Demnach dürften für die Umrüstung der 1.000 E-Müllfahrzeuge grob 190 Millionen US-Dollar anfallen.
„Wir freuen uns, mit einem weltweit führenden Unternehmen wie der Jospong-Gruppe zusammenzuarbeiten, um das weltweit größte Projekt zur Umrüstung der Fahrzeugflotte durchzuführen“, äußert ZeroNox-Mitgründer und -CEO Vonn Christenson. „Diese Partnerschaft ist aus der Übereinstimmung der Ziele unserer beiden Organisationen entstanden – dem Wunsch, eine bessere und nachhaltigere Zukunft zu schaffen, in der wir die Kohlenstoffemissionen ohne Leistungseinbußen der Fahrzeuge reduzieren können. Wir freuen uns darauf, in Zukunft ähnliche strategische Partnerschaften mit großer Wirkung zu fördern.“
Mit diesem Projekt gewinnt die Elektrifizierung von Fahrzeugen auf dem afrikanischen Kontinent weiter an Fahrt. Erst kürzlich wurde angekündigt, dass in Nigeria in den kommenden sieben Jahren 12.000 Elektrobusse auf die Straßen gebracht und die Infrastruktur hierfür errichtet werden soll.
Und zu ZeroNox? Das Unternehmen hat seinen Sitz im kalifornischen Porterville und bezeichnet sich selbst als Spezialist für die Elektrifizierung von Nutz- und Industriefahrzeugen. Im März kündigte ZeroNox seinen Gang an die US-Börse Nasdaq an. Dazu fusionierte die Firma mit dem Börsenmantel The Growth for Good Acquisition. Der Abschluss der Transaktion unterliegt allerdings noch der Genehmigung durch die Aktionäre von Growth for Good und anderen üblichen Abschlussbedingungen.
businesswire.com, zeronox.com