General Motors hat mit Vale Canada eine langfristige Belieferung mit Nickel für seine Elektroauto-Batterien vereinbart. Vale soll demnach ab der zweiten Jahreshälfte 2026 jährlich 25.000 Tonnen Nickelsulfat in Batteriequalität liefern.
In welchen Werken und Modellen genau die Batterien mit Vale-Nickel verbaut werden sollen, gibt GM nicht an – es werden in der Mitteilung einfach alle bisher vorgestellten E-Autos auf Basis der Ultium-Plattform aufgelistet, vom GMC Hummer EV bis zum Chevrolet Equinox EV. Es scheint aber klar, wo der Autobauer den Rohstoff zu Kathodenmaterialien verarbeiten will: direkt in Bécancour vor Ort. Dort baut ein Joint Venture von GM und Posco eine entsprechende Fabrik.
Vale Canada ist nicht die einzige Nickel-Quelle für GM: Erst im Oktober hatte der Autobauer in den australischen Batteriematerialien-Zulieferer Queensland Pacific Metals investiert, um sich den Zugang zu Nickel und Kobalt zu sichern. In diesem Fall soll Nickel-Laterit-Erz in Neukaledonien abgebaut und in Townsville verarbeitet werden.
Bécancour in der Provinz Quebec entwickelt sich zunehmend zu einem Zentrum für Batteriematerialien. Neben der geplanten Raffinerie von Vale und dem Kathodenmaterial-Werk vom dem GM-Posco-JV namens Ultium CAM plant auch BASF eine Kathodenmaterial-Fertigung in Bécancour. Der kanadische Graphitproduzent Nouveau Monde Graphite (NMG) verfügt dort über ein Werk, in dem er das in in seiner Matawinie-Mine (ebenfalls Provinz Quebec) geförderte Graphit zu Batterie-tauglichem Anodenmaterial verarbeitet – um unter anderem Panasonic damit zu beliefern.
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