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Es liegt an Dwayne Johnson: Darum knallt das Finale von "Fast & Furious 10" leider nicht so, wie es sollte!

Es liegt an Dwayne Johnson: Darum knallt das Finale von “Fast & Furious 10” leider nicht so, wie es sollte!

Achtung: Dieser Artikel enthält Spoiler fürs Finale und die Mid-Credit-Sequenz von „Fast & Furious 10“!

Die jeweils ca. 300 Millionen Dollar teuren Mega-Blockbuster „Fast & Furious 10“ und „Fast & Furious 11“ erzählen eine zusammenhängende Geschichte – und das ist schon deshalb eine verdammt gute Nachricht, weil ich mich an Jason Momoa als entfesselter Bösewicht Dante Reyes (Jason Momoa) einfach nicht sattsehen kann! Also gerne noch viel mehr davon dann im nächsten Teil…

Allerdings heißt das eben auch, dass „Fast & Furious 10“ nicht mit einem klassischen Happy End, sondern mit einem harten Cliffhanger abschließt: Dante hat Dom (Vin Diesel) und seinen Sohn Brian (Leo Abelo Perry) in eine Falle gelockt – und nun sprengt er einen riesigen Staudamm, um die Familie Toretto in den Fluten zu versenken!

Eiskalte Abkühlung

Wie sich Dom und Brian aus dem auf sie zurasenden Meer aus Feuer und Wasser doch noch retten können? Das erfahren wir dann mit Sicherheit zu Beginn von „Fast & Furious 11“ (nachdem vorher noch ein Zwischenfilm mit Dwayne Johnson eingeschoben wird)! Aber bis dahin ist die letzte Einstellung von „Fast & Furious 10“ erst einmal ein mächtiger Knall – oder präziser: Es hätte zumindest ein mächtiger Knall sein können…

Denn hier muss ich der negativen Kritik von meinem Kollegen Björn Becher leider absolut zustimmen, der in der offiziellen FILMSTARTS-Kritik zu „Fast & Furious 10“ geschrieben hat: „Aber das Staudamm-Spektakel ist nicht mal ein richtiger Cliffhanger – denn statt einem gibt es gleich mehrere, weshalb mitten im großen Finale einfach an einen der anderen zahlreichen Schauplätze geschnitten wird.“

Die ausführliche FILMSTARTS-Kritik zu “Fast & Furious 10”

Statt das Publikum tatsächlich an einem Cliff hängen zu lassen und direkt aus dieser vermeintlich ausweglosen Lage zum Abspann zu springen, gibt es nämlich DIREKT (!) noch einen Schnitt in die Antarktis, wo sich die aus ihrem Hochsicherheitsgefängnis ausgebrochenen Letty (Michelle Rodriguez) und Cipher (Charlize Theron) durchs eisige Nichts schleppen, als plötzlich Reihen-Rückkehrerin Gisele (Gal Gadot) mit dem Atom-U-Boot aus dem Finale von „Fast & Furious 8“ durchs ewige Eis bricht…

Als Mid- oder Post-Credit-Szene eine nette Überraschung – aber so, wie die Sequenz nun angeordnet ist, nimmt sie dem vermeintlich ausweglosen Cliffhanger um Dom und Brian total den Wind aus den Segeln. Was zum Teufel soll das?

Dwayne Johnson hat “Schuld”

Inzwischen sind ja noch neue Infos zur Mid-Credit-Szene mit Dwayne Johnson ans Tageslicht gekommen: Nachdem wirklich niemand mehr damit gerechnet hat, dass die Streithänge Dwayne Johnson und Vin Diesel nach ihrer öffentlich ausgetragenen Fehde noch mal einen Film zusammen machen, sieht nun alles danach aus, als ob Dwayne Johnson in „Fast & Furious 11“ nicht nur wieder mit dabei ist, sondern sogar eine tragende Hauptrolle übernehmen könnte.

Allerdings wurde die Sequenz mit dem Reihen-Rückkehrer erst später als der Rest des Films gedreht: Regisseur Louis Leterrier hat Dwayne Johnson zunächst den komplett fertigen „Fast & Fuirous 10“ gezeigt – und den „Jumanji“-Star erst im Anschluss gefragt, ob er nicht doch wieder in die Hauptreihe zurückkehren wolle? Es ist deshalb mit fast 100-prozentiger Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass Gal Gadots U-Boot-Sequenz die eigentliche Mid-Credit-Szene war, bis sie von Dwayne Johnson ans Ende des Hauptfilms „verdrängt“ wurde.

Nur hätte sich dieses Problem doch superleicht beheben lassen: Der Abspann ist lang genug – da hätte man doch LOCKER zwei Mid-Credit-Szenen untergebracht, ohne dafür die Wirkung des Cliffhanger-Finales beschneiden zu müssen! Man zeigt eine Handvoll der wichtigsten Namen, dann die erste Mid-Credit-Szene mit Gal Gadot, dann den Rest der Hauptbesetzung und schließlich die Mid-Credit-Szene mit Dwayne Johnson – das wäre definitiv die deutlich bessere Alternative gewesen…

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