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Elektroautos: Branchenverband senkt abermals Verkaufsprognose

In Deutschland werden immer weniger Elektroautos verkauft. Ein Grund ist laut Branchenangaben die weggefallene Förderung. Etwas besser entwickelt sich der Export von Neuwagen.

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Elektroautos: Branchenverband senkt abermals Verkaufsprognose

Die Nachfrage nach Elektroautos ist in Deutschland so gering, dass die Branche ihre Verkaufsprognose für 2024 noch einmal gesenkt hat. Man rechne nur noch mit einem Jahresabsatz von 372.000 reinen Batteriewagen, 29 Prozent weniger als im Vorjahr. So teilt es der Verband der Automobilindustrie (VDA) mit. Bisher war der Branchenverband von einem Rückgang um 25 Prozent auf 393.000 neue E-Autos ausgegangen.

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In den ersten neun Monaten wurden in Deutschland den Angaben zufolge nur 276.000 reine Batteriefahrzeuge abgesetzt, 29 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum 2023. Grund sei vor allem der Wegfall der E-Auto-Förderung im vergangenen Jahr, so der VDA. Damit entfielen 13 Prozent aller Neuzulassungen auf Elektroautos.

Derweil kann die Europäische Union nun Zusatzzölle auf Elektroautos aus China erheben. In Brüssel sprach sich keine ausreichende Mehrheit der EU-Staaten gegen das Vorhaben aus. Damit kann die EU-Kommission entscheiden, die Abgaben in Höhe von bis zu 35,3 Prozent einzuführen.

Welche E-Autos nun teurer werden könnten, lesen Sie hier.

In Deutschland werden weniger Autos gebaut

Auch insgesamt wurden in Deutschland in den ersten neun Monaten weniger Autos gebaut als im Vorjahreszeitraum. Mit rund 3,11 Millionen Fahrzeugen lag die Pkw-Produktion ein Prozent unter Vorjahresniveau. Das seien sogar 13 Prozent weniger als im Vor-Corona-Jahr 2019.

Etwas besser entwickelte sich der Export. In den ersten neun Monaten wurden 2,42 Millionen Pkw aus deutscher Produktion ins Ausland verkauft, drei Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Das seien aber nach wie vor fast zehn Prozent weniger als im Vorkrisenniveau 2019.

Im September gingen die Bestellungen aus dem Ausland gegenüber dem Vorjahresmonat um sechs Prozent zurück, während die Inlandsnachfrage um 19 Prozent anzog. Das konnte das schwache Auslandsgeschäft aber nicht ausgleichen. Insgesamt gingen zwei Prozent weniger Bestellungen ein als im gleichen Zeitraum 2023. Im ersten Halbjahr hatte es hier noch ein leichtes Plus gegeben.

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