- BMW: Terminkollision bei Gesprächen mit Rast “Thema”
- Was dafür spricht, dass Rast trotzdem DTM fährt
- Warum der ADAC die Terminkollision kaum abwenden konnte
Eine DTM-Überschneidung mit Formel E: Was wird jetzt aus Rene Rast?
Da der dreimalige DTM-Champion neben seinem BMW-Vertrag, in dem die Rennprogramme noch nicht festgelegt wurden, einen Formel-E-Vertrag bei McLaren für die bevorstehende Saison besitzt, ist davon auszugehen, dass das Rennen der Elektrorennserie Priorität hat.
Aber bedeutet das, dass die DTM 2023 ohne Zugpferd Rast auskommen muss? “Die Ungewissheit in Sachen Rennkalender nach der Übernahme der DTM durch den ADAC war einer der Hauptgründe, warum wir noch keine Teams und Fahrer für die DTM-Saison 2023 kommuniziert haben”, erklärt BMW-Motorsportleiter Andreas Roos auf Nachfrage von ‘Motorsport.com’.
BMW: Terminkollision bei Gesprächen mit Rast “Thema”
Dennoch spielte die DTM in den Überlegungen von BMW für Rasts Programm für 2023 durchaus eine Rolle, wie der Mindener bereits vor Monaten im Gespräch mit ‘Motorsport.com’ andeutete. Insofern wäre es überraschend, wenn die Münchner den Plan, den 36-Jährigen in der Traditionsserie an den Start zu bringen, sofort über Bord werfen, weil er eines von acht Rennwochenenden verpassen würde.
Was dafür spricht, dass Rast trotzdem DTM fährt
Das ist allerdings nicht zu vermeiden, denn selbst wenn Rast nach dem Formel-E-Rennen am Samstag noch nach Zandvoort reisen möchte, um zumindest am Sonntag DTM zu fahren, wäre dies wegen der Distanz und der unterschiedlichen Zeitzonen kaum umsetzbar.
Aber wie kam es überhaupt dazu, dass der ADAC bei der Kalenderplanung der Formel E nicht komplett aus dem Weg ging? Legt man keinen besonderen Wert darauf, Rast in der Serie zu behalten? Laut Informationen von ‘Motorsport.com’ gab es diesbezüglich im Vorfeld der Bekanntgabe durchaus Gespräche mit Rasts Manager Dennis Rostek.
Warum der ADAC die Terminkollision kaum abwenden konnte
Und die Verantwortlichen des ADAC haben sich aktiv darum bemüht, den bereits für das ADAC GT Masters festgelegten Zandvoort-Termin zu ändern. Das war allerdings nicht möglich, denn der Dünenkurs ist nicht nur das ganze Jahr über intensiv gebucht, sondern der Formel-1-Vertrag mit der Rennstrecke sieht auch vor, dass zwei Wochen vor und nach dem Grand Prix wegen der Auf- und Abbauarbeiten keine anderen Veranstaltungen ausgetragen werden dürfen.
Der Grand Prix findet übrigens von 25. bis 27. August statt. Durch die besonderen Umstände in Zandvoort ist im Grunde der komplette August blockiert: Denn für den aufwändigen Aufbau zusätzlicher Tribünen können die Streckenmitarbeiter wegen der Dünen und des unbefestigten Geländes mit dem Lkw nicht die Zufahrtsstraßen nutzen, sondern müssen über die Rennstrecke fahren.
Mangels alternativer Terminmöglichkeiten hätte man also das Rennwochenende absagen müssen, um eine Überschneidung mit der Formel E zu vermeiden. So weit wollte man nicht gehen.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.