Der Spar-Stromer: Was bringt ein Hybrid-Antrieb ohne Stecker in der Praxis?
– PHEV haben einen großen Elektromotor und Akku hat, den man auch laden – und damit an die Steckdose anstecken – kann. Mit ihnen kann man in der Regel 50 Kilometer und mehr, manchmal sogar bis zu 100 Kilometer elektrisch fahren. Ist der Akku leer oder braucht der Elektroantrieb Unterstützung (etwa beim starken Beschleunigen), schaltet sich der Verbrennermotor ein.
– HEV haben einen kleinen Elektromotor, der sehr kurz Distanzen (ein paar Kilometer) elektrisch bewältigen kann bzw. dem Auto beim Anfahren hilft. Verringert sich der Akku-Ladestand, wird der Akku via Bremsenergie (Rekuperation) im Auto selbst wieder aufgeladen. Man kann das Auto nicht an die Steckdose anstecken.
Aber was bringen nun Systeme ohne Stecker, also jene, die sich selbst aufladen, die man aber nicht an eine Ladestation anstecken kann?
Hybrid-Autos haben noch einen Vorteil. Sie haben eine bessere Start-Stopp-Funktion und oft zusätzlich die sogenannte Segel-Funktion. Heißt: Der Verbrennungsmotor stellt sich beim Ausrollen vor einer Ampel oder beim Bergabfahren ab, man segelt also mit dem Elektromotor, wenn man nicht den kraftvollen Verbrennerantrieb braucht. Die Elektro-Maschine startet den Verbrennungsmotor dann wieder blitzschnell und ruckfrei.
Insgesamt ist die Hybrid-Technik aufwendiger, teurer und bringt auch mehr Gewicht mit sich. Aufgrund ihrer Vorteile in Effizienz und Fahrdynamik setzen trotzdem immer mehr Hersteller auf diese Antriebsunterstützung. Wir sind zuletzt etwa den Dacia Jogger Hybrid gefahren, der ebendiese Antriebstechnik hat.