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Der Spar-Stromer: Was bringt ein Hybrid-Antrieb ohne Stecker in der Praxis?

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Der Spar-Stromer: Was bringt ein Hybrid-Antrieb ohne Stecker in der Praxis?

Wer sich für ein Hybridauto interessiert, wird immer wieder über diese Bezeichnungen stolpern: PHEV, HEV, MHEV. Allen gemeinsam ist, dass sie mit zwei Energie- bzw. Antriebsquellen kombinieren, also in der Regel einen Verbrenner- und einen Elektromotor haben. Wie die beiden zusammenarbeiten, macht den Unterschied.

– PHEV haben einen großen Elektromotor und Akku hat, den man auch laden – und damit an die Steckdose anstecken  – kann. Mit ihnen kann man in der Regel 50 Kilometer und mehr, manchmal sogar bis zu 100 Kilometer elektrisch fahren. Ist der Akku leer oder braucht der Elektroantrieb Unterstützung (etwa beim starken Beschleunigen), schaltet sich der Verbrennermotor ein.

– HEV haben einen kleinen Elektromotor, der sehr kurz Distanzen (ein paar Kilometer) elektrisch bewältigen kann bzw. dem Auto beim Anfahren hilft. Verringert sich der Akku-Ladestand, wird der Akku via Bremsenergie (Rekuperation) im Auto selbst wieder aufgeladen. Man kann das Auto nicht an die Steckdose anstecken.

– MHEV können nicht allein mit dem E-Motor fahren, der Elektromotor unterstützt den Verbrennermotor nur fallweise, etwa beim Anfahren, Beschleunigen oder eben auch im Stop & Go Verkehr.  An Bord befindet sich ein 48 Volt Bordnetz und eine kleine Batterie mit ganz wenigen kWh (im einstelligen Bereich).

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Aber was bringen nun Systeme ohne Stecker, also jene, die sich selbst aufladen, die man aber nicht an eine Ladestation anstecken kann?

Hybrid-Autos (HEV bzw. MHEV) können beim Bremsen Energie zurückgewinnen (rekuperieren), die dann in der Batterie gespeichert wird und nicht mehr vom Verbrennungsmotor erzeugt werden muss. Das führt zu einer Verbrauchs- und CO2-Reduzierung: Teilweise lassen sich so rund zehn Prozent Kraftstoff einsparen. Zudem kann der E-Motor auch den Antrieb unterstützen, heißt, der E-Motor arbeitet beim Anfahren (sehr leise) und beim Beschleunigen bzw. Überholen (für mehr Kraft).

Hybrid-Autos haben noch einen Vorteil. Sie haben eine bessere Start-Stopp-Funktion und oft zusätzlich die sogenannte Segel-Funktion. Heißt: Der Verbrennungsmotor stellt sich beim Ausrollen vor einer Ampel oder beim Bergabfahren ab, man segelt also mit dem Elektromotor, wenn man nicht den kraftvollen Verbrennerantrieb braucht. Die Elektro-Maschine startet den Verbrennungsmotor dann wieder blitzschnell und ruckfrei.

Insgesamt ist die Hybrid-Technik aufwendiger, teurer und bringt auch mehr Gewicht mit sich. Aufgrund ihrer Vorteile in Effizienz und Fahrdynamik setzen trotzdem immer mehr Hersteller auf diese Antriebsunterstützung. Wir sind zuletzt etwa den Dacia Jogger Hybrid gefahren, der ebendiese Antriebstechnik hat.

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