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Campingreise nach Südfrankreich

promobil-Grafikerin Nadine Maier reiste mit ihrer Familie und dem Redaktions-Dauertestvan Pössl Campstar nach Südfrankreich.

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© Nadine Maier

Der Wetterdienst hat es vorausgesagt, bis nach Lyon Dauerregen.

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Kindersitz mit Isofix gehört zur Standardausstattung. Küche dient als Ablage für die Unterhaltungsutensilien unterwegs.

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Die geplante Übernachtung in Lyon ist „ins Wasser gefallen“. Eine kleine Touritour musste aber sein. Im Hintergrund zu sehen, das Musée des Confluences.

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Aussicht auf den Mont Ventoux.

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Einfach eine tolle Strecken rund um den Mont Ventoux.

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Campingplatz mit guter Infrastruktur, Le Mont-Serein am Fuße des Mont Ventoux.

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Unglaublicher Ausblick. Thymianbüsche duften überall.

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Bis hierher und nicht weiter. Der Gipfel des Mont Venteux ist aufgrund von Schnee mit dem Auto noch nicht wieder erreichbar.

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Kleine Pause an einem Kanal in Sète.

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Parkplatz bei Camping Le Castellas.

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Kilometerlanger Strand zwischen Sète und Marsaillan. Hier findet man selbst im Hochsommer ein ruhiges Plätzchen für sich.

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Erst mal einkaufen. Frankreichs große Supermärkte sind natürlich Geschmacksache, aber man bekommt alles an einem Ort.

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Sète nennt man wegen seiner vielen Kanäle auch das Venedig des Languedoc.

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Alle 2 Jahre ist an Ostern in Sète ein maritimes Festival: Escale à Sète. Zu sehen gibt es unter anderem rund 130 historische Schiffe und Nachbauten historischer Segelschiffe.

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Sète ist nicht besonders groß, aber voller Charme, Kulur, tollen Geschäften und Cafés.

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Sète wirkt sehr ursprünglich und authentisch.

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Ein Muss sind natürlich die tollen französischen Märkte.

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Frischer Spargel vom Markt besser geht es nicht.

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Der Mercedes Pössl kommt auch perfekt durch Montpelliers kleine Straßen.

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Porte du Peyrou. Der “Eingang” zu Montpeliers Historischem Zentrum. Wunderschöne Gassen, tolle Geschäfte und Cafés warten auf die Besucher.

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Café Latitude in Montpellier.

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Restaurant Rosemarie in Montpellier

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Richtig kalt ist es am Strand bei Palavas les Flots.

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Sonnenuntergang am Étang de l’Arnel bei Palavas les Flots.

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Wenn ich ehrlich bin, sah es diesmal leider die meiste Zeit so aus: Regen, braune Pfützen und….

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….stürmisch, stürmisch, stürmisch.

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Am ersten Tag nach dem Sturm ist der Strand voller Segelquallen, sie werden wohl alle zehn Jahre an den Strand gespült, eigentlich leben sie auf der offenen See. Kaum ist die Sonne draußen, fangen sie auch schon an zu stinken.

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Entsprechend riecht es auch auf dem Stellplatz direkt am Meer. Area Caravanas de Sète.

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So praktisch der kleine Bus in den Städten ist, aber zu dritt unterwegs muss man immer hin und her räumen. Mein Lieblingsutensil ist der Handfeger.

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Gemütliches Frühstück direkt am Stand.

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Für Kinder ist die Matratze im Aufstelldach völlig ausreichend und gemütlich, für Erwachsene leider zu dünn.

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In der Nähe des Stellplatzes Area Caravanas de Sète gibt es tolle Standlokale, zu dieser Jahreszeit kann es auch sein dass man das Restaurant mal völlig für sich alleine hat.

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Schmeckt so gut, wie es aussieht.

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Mautstation bei Millau, leider befinden wir uns schon wieder auf dem Heimweg.

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Weil der Campingplatz in Dijon überflutet ist, stellen wir uns für eine Nacht auf einen offiziellen Stellplatz hinter einer Turnhalle. Leider ohne Charme oder Toiletten. Wir freuen uns mal wieder über die Standheizung im Bus.

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Für Pössl Campstar Camillo geht es an Ostern nach Südfrankreich.

Jedes Jahr besuchen wir mehrmals unsere Familie in Südfrankreich, diesmal mit dem Dauertester Pössl Campstar auf Basis der schicken Mercedes V-Klasse. Wir freuen uns, die Gegend, die wir schon die letzten 13 Jahre von unserem Ferienhaus aus entdeckt haben, mal noch aus der Camping-Perspektive kennenzulernen. Wir sind eher Camping-unerfahren und freuen uns auf diese neue Erfahrung.

Die Reisezeit ist Ostern, da haben wir bisher gute Erfahrungen gemacht. Die Sonne verspricht schöne, warme Tage am Meer. Meistens reicht es zwar noch nicht zum Baden, aber immerhin kann man mal die Füße ins Wasser tauchen.

Stauraum im Campstar mit Spitznamen Camillo

Wir starten in Stuttgart mit dem Packen. Der Bus hat ein paar kleinere Fächer, die ziemlich schnell voll sind, die Schublade an der Küche, die eigentlich für Besteck vorgesehen ist, hat unsere achtjährige Tochter gleich in Beschlag genommen. Wir haben die verschiebbare Rücksitzbank in der Mitte des Busses positioniert und den Kindersitz neben dem Küchenblock fixiert, so dient die Küche als Ablage für Spielsachen und so ist auch die Schublade für die Kleine erreichbar.

Die Unterschränke sind ja mit Gasflasche und den Wassertanks belegt, also kommt der Rest der Küchenutensilien in eine Baumarktkiste. Eigentlich wollen wir nur wenig mitnehmen, aber dann kommt doch einiges zusammen und der Platz hinter der Sitzbank füllt sich schnell, reicht aber gut aus.

Auf dem Weg nach Südfrankreich

Ich hatte noch den Tipp bekommen, eine extra Matratze mitzunehmen für den Schlafkomfort unten. Weil die Schlafbank stark konturiert sei und unbequem. Als wir aus Stuttgart herausfahren, stelle ich fest, dass wir sie vergessen haben. Wie schlimm kann es schon werden? Deshalb fahren wir jetzt nicht noch mal extra zurück.

Jetzt erst mal das Reiseziel im Navi eingeben: Lyon. Die Spracheingabe des Navis möchte aber nicht so, wie wir uns das vorstellen. Nachdem wir es dann mehrmals fast angeschrien haben, geben wir unser erstes Reiseziel dann doch lieber manuell ein. Geschafft. Jetzt noch das Wetter checken. Regen von Stuttgart bis Lyon. Aber kein Problem, der Mercedes fährt so geschmeidig und fühlt sich so sicher an, auch bei Regen.

In Lyon ist der Regen aber immer noch so stark, dass wir spontan beschließen, nach einer kleinen Sightseeing-Tour noch weiterzufahren, zum Mont Ventoux – dem “Kahlen Berg”. Dort soll es trocken sein und es gibt auch einen Campingplatz mit guter Infrastruktur.

Der Campingplatz Le Mont-Serein liegt am Fuße des Ventoux. Er wird auch gerne von Radfahrern genutzt – der Ventoux ist einer der berühmten Tour de France-Berge – weshalb es sicher sinnvoll ist in der Hochsaison zu reservieren, aber Ende März ist das kein Problem und wir bekommen noch ein schönes Plätzchen im Grünen.

Schlafen im Pössl Campstar

Unsere Tochter freut sich schon die ganze Zeit endlich oben im Aufstelldach zu übernachten und verbringt gefühlte Stunden damit, es sich gemütlich einzurichten. Wir sind schon etwas kaputt von der dann doch langen Fahrt und versuchen im Gegenteil so schnell wie möglich alles fürs Schlafen fertig zu machen.

Ich darf “ausnahmsweise” mit oben schlafen, weil unser ganzes Gebäck und der Kindersitz nicht so richtig erlaubt, dass wir unten beide Sitze zum Schlafen umklappen. Die Möglichkeit, nur einen Sitz zum Schlafen umklappen zu können, ist ja schon super praktisch. Oben im Aufstelldach ist es wirklich sehr gemütlich geworden, die Beleuchtung ist toll und auch, dass es oben einen USB-Anschluss gibt, ist prima.

Nur bei der Matratze merke ich schnell, dass ich zu schwer dafür bin oder die Matratze zu dünn. Mich stört auch das Surren der Standheizung, aber ohne geht es nicht, es ist draußen einfach richtig kalt. Am Ende bin ich so müde, dass ich alles ignorieren kann und dann doch schnell einschlafe.

Leider war die erste Nacht dann doch sehr durchwachsen. Morgens tut mir alles weh und auch mein Mann hätte sich die Liegefläche unten etwas bequemer vorgestellt, die alte Version des Campstars hat da einfach ein Manko.

Wir halten uns nicht arg viel länger auf dem Campingplatz auf, schließlich wollen wir so schnell wie möglich ans Meer. Aber natürlich nicht, ohne die tolle Aussicht vom Mont Ventoux aus gesehen zu haben.

Fahrkomfort

Es ist schon wirklich erstaunlich, wie problemlos der Mercedes sich den Berg hochschiebt. Immerhin hat er ja 240 PS, Allrad und Automatik. Das macht schon richtig Spaß. Wir können mit dem Bus nicht bis ganz hoch, da noch Schnee liegt, aber die Aussicht von der Mittelstation ist auch schon spektakulär. Allgemein ist die ganze Gegend um den Mont Ventoux wunderschön und immer einen Ausflug wert. Wir haben auch Glück mit dem Wetter, es ist zwar nicht warm, aber die Sonne scheint.

Das treibt uns an, schnell weiter nach Sète und ans Meer zu kommen. Mittlerweile ist das so ein Ritual, bevor wir der Familie in Frankreich Bonjour sagen, begrüßen wir erst mal das Meer. Zwischen Sète und Marsaillan gibt es einen tollen kilometerlangen Sandstrand, an dem man sogar in der Hochsaison noch ein ruhiges Plätzchen für sich findet. Es gibt an dem Strandabschnitt einen Stellplatz, dort darf man eine Nacht stehen und einen großen Campingplatz. Am Meer schlafen, darauf freuen wir uns schon. Allgemein ist Sète eine tolle, noch sehr authentische Hafenstadt. Es gibt tolle Restaurants, Kunst, Kultur und Geschäfte.

Wohin geht die Reise mit Camillo?

Aber jetzt wollen wir dann noch erst mal unsere Lieben in die Arme nehmen und offen gesagt bin ich ganz froh erst mal im Haus zu schlafen und nicht noch eine Nacht auf der dünnen Matratze verbringen zu müssen, wir müssen uns vorher noch eine Auflage besorgen.

Der Wetterbericht hat es schon angedroht: Regen, Sturm, Regen und Sturm. Ich habe das nicht richtig ernst genommen, bisher war es meistens so, dass Regen angesagt wird und dann kommt doch kein Tropfen runter und die Sonne scheint. Diesmal ist es nicht so. Es regnet von rechts nach links, drei Tage lang. So was gibt es nur alle drei Jahre, sagt unsere Tante. Na, da haben wir aber Glück.

Wir sind viel im Ferienhaus und überlegen, wie es weitergehen kann. In die Cevennen? Nein, Regen. Barcelona? Wieder 4 Stunden Fahrt, das möchte keiner.

Am ersten Sonnentag düsen wir gleich nach Montpellier, das ist so ein Sehnsuchtsort. Wir planen eine Nacht am Meer mit ein. Während meine Familie am Strand ist, möchte ich den Bus für die Übernachtung fertig machen. Irgendwie bekomme ich das Aufstelldach alleine nicht hochgeklappt. Ein Stellplatznachbar hat mir netterweise geholfen. Trotzdem ärgert es mich, dass ich es alleine nicht hinbekomme. Ich lasse mir erklären, dass, je nachdem wie man den Zeltbalg zusammenfaltet, die Verriegelung sich schwerer oder leichter bedienen lässt. Genauso verhält es sich mit dem Einfahren des Klappdachs.

Alles für die Nacht hergerichtet, schläft es sich mit zusätzlichen Isomatten schon etwas besser. Am Meer aufwachen hat einfach Qualität, aber es ist richtig kalt. Die tolle Küche, die man nach außen schwenken kann, konnten wir bedauerlicherweise kein Mal benutzen, es war zu regnerisch, zu stürmisch und zu kalt.

Und so zieht es sich die zwei Wochen durch. Das große Finale war dann auf der Heimreise, als in Dijon der Campingplatz überflutet war und wir spontan hinter einer Turnhalle übernachtet haben.

Wie familientauglich ist der Pössl Campstar in der Praxis?

Insgesamt haben wir das Gefühl, dass der Bus in dieser Form für uns als Familie zu klein ist. Das kann natürlich auch an den Wetterumständen liegen. Bei schönem Wetter kann man natürlich viel mehr nach außen verlagern, so waren wir immer damit beschäftigt, die Sachen von links nach rechts zu räumen. Die Matratzen sind definitiv zu dünn, das habe ich ja schon erwähnt.

Aber die Mercedes V-Klasse selbst ist ein tolles Fahrzeug. Die Küche gefällt uns gut. Es sind ausreichend USB-Anschlüsse und Beleuchtung vorhanden. Zu einer wärmeren Jahreszeit werden wir noch mal einen Ausflug wagen.

Vor- und Nachteile des Pössl Campstar

Hier listet promobil-Grafikerin Nadine Maier auf, was ihr auf der Reise mit ihrer Familie und dem Pössl Campstar aufgefallen ist:

Betten:

(+) Sitze unten einzeln zum Liegen umbaubar(+) Dachbett für Kinder definitiv ein Highlight

(+) für Erwachsene oben zu dünne Matratze, unten auch unbequem

Küche:

(+) Kanister für Frisch- und Abwasser(+) gute Kühlschrankgröße

(-) empfindliche Oberfläche (Glas)

Möbelbau:

(+) Outdoorküche

(-) Stauraumnutzung(-) Klappern während der Fahrt

Beladen:

(+) Anhängerkupplung

(-) Platzangebot

Bordtechnik:

(+) 360-Grad-Parkhilfe

(-) Sprachassistent funktioniert nicht immer

Fahren:

(+) 240 PS(+) Lenkung

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