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Beste Wischleistung, beste Navigation: Ecovacs Deebot T20 Omni im Test

beste wischleistung, beste navigation: ecovacs deebot t20 omni im test

Beste Wischleistung, beste Navigation: Ecovacs Deebot T20 Omni im Test

Der Ecovacs Deebot T20 Omni zeigt sich im Test als rundum guter Saugroboter ohne auffällige Schwächen. Der Omni saugt und navigiert zuverlässig, und in vernünftiger Geschwindigkeit. Seine Wischfunktion gehört zu den besseren, und bei den hartnäckigsten Flecken poliert er sogar vergleichsweise exzellent. Sie können den Roboter außerdem hervorragend auf eigene Vorlieben anpassen, und wegen der kombinierten Saug-Wisch-Station können Sie das Gerät auch mal ein paar Tage ignorieren. Der Akku hält zwar potenziell lange durch, benötigt aber auch sechseinhalb Stunden zum Aufladen. Zudem ist Ecovacs beim sonstigen Lieferumfang etwas knickerig. 1.000 Euro ist eine Menge Geld für einen Saugroboter, aber der Ecovacs Deebot T20 Omni bietet dafür auch eine Menge. Am auffälligsten ist die umfangreiche Reinigungsstation. Diese umfasst zwei Funktionen: Zum einen können Sie einen Staubbeutel in die Station einhängen. Wenn der Roboter seinen 300 ml kleinen Staubbehälter vollgesogen hat, entleert er sich von selbst. So müssen Sie sich nicht nach jedem Putzvorgang mit rumfliegenden Partikeln beim Entleeren herumschlagen, sondern können den Beutel alle paar Wochen oder sogar Monate im Haushaltsmüll entsorgen. Zum anderen befinden sich zwei große Wasserbehälter hinter der Oberklappe. Vor einem Wischvorgang befeuchtet die Station die beiden runden Wischpads unterm Roboter. Nach der Reinigung oder zwischendurch reinigt die Station die Pads selbstständig und pumpt das Schmutzwasser in Tank Nummer zwei. Laut Anleitung müssen Sie sich dann nur noch alle zwei Wochen um die Reinigung der Station selbst kümmern.Auch beim Funktionsumfang gibt es wenig zu meckern. Der Roboter lässt sich über die App im Detail einstellen. So können Sie nicht nur die üblichen Zeitpläne vorprogrammieren, sondern genau festlegen, wo der Roboter nicht mit welchen Modi reinigen soll – und wo nicht. Uns fehlen nur Optionen zur manuellen Fernsteuerung. Dafür verfügt der Deebot neben einer automatischen Untergrunderkennung nebst Leistungsanpassung auch über einen sogenannten Haushalts-Modus. Das bedeutet: Er erkennt und sammelt Statistiken über die Verschmutzung über einen längeren Zeitraum, kartiert diese und schaltet an typischerweise schmutzigeren Orten automatisch in den Turbo. An anderen Stellen spart er dagegen eher Akkuleistung.Thema Akku: Laut Hersteller hält dieser rund 260 Minuten durch, wobei die tatsächliche Laufzeit sehr stark von der Wohnung, den verwendeten Modi, dem Verschmutzungsgrad, der Möblierung und vielem mehr abhängt. Allerdings benötigt der Roboter auch sechseinhalb Stunden für eine vollständige Ladung. Falls ihm beim Reinigen doch einmal die Puste ausgeht, reinigt er möglicherweise auch abends immer noch.Weiterhin vermissen wir spezielle Kamerafunktionen, also zum Beispiel Fotos von unerwarteten Hindernissen, einen Patrouille-Modus oder Ähnliches. Dafür können Sie sich mit dem Roboter auf Deutsch unterhalten und ihm Anweisungen geben.Weitere Informationen zum Thema erhalten Sie in unserem Saugroboter-Test.

Bislang die beste Navigation

Im Navigationstest beeindruckt uns der Deebot. Er kommt mit fast all unseren Möbeln und Hindernissen gut klar. Während des Tests musste er nie abbrechen: Er umfährt herumliegendes Spielzeug, meidet Kabel und Kleidungsstücke und hängt sich auch nicht an schwierigen Regalen oder Sofas auf. Durch seine Mopp-Anhebung überwindet er außerdem auch hochflorige Teppiche beim Wischen.Aber auch der Deebot T20 Omni arbeitet nicht perfekt: Er berührte unsere Tierkotattrappe und schleppte einen Legostein an seiner Unterseite mit. Beides kann den Boden verschmutzen oder sogar beschädigen. Zudem konnte er nur 16 mm hoch klettern – das ist aber noch vollkommen in Ordnung.Einen deutlichen Nachteil gibt es bei der Bauweise: Der Roboter misst mit Laserturm 10,4 Zentimeter in der Höhe. Das ist ziemlich hoch und der Roboter wird hier vermutlich nicht unter das ein oder andere Möbel fahren können.

Saugt solide, wischt gut

Der Deebot T20 Omni verfügt an seiner Unterseite über zwei Seitenreinigungsbürsten sowie eine reine Gummilamellenwalze. Mit seinen langen Borsten kommt er halbwegs gut in Ecken, besser als viele Konkurrenzprodukte. Da die Walze nur aus Lamellen besteht, ist sie leicht zu reinigen und zu warten, lässt aber einige Prozentpunkte im Saugtest auf der Strecke. Die Staubaufnahme ist mit 31 Prozent im minimalen und 53 Prozent im maximalen Leistungsmodus in Ordnung, gehört aber lange nicht zu den Topwerten. Der Deebot T20 Omni zeichnet sich im Test auch nicht durch eine besonders hohe Geschwindigkeit aus.Dafür macht er beim Wischen eine gute Figur: Eingetrocknete Kaffeeflecke kratzt er in unserem Test nahezu vollständig von unseren gemaserten Hartböden. Große, eingetrocknete Cappuccinoflecken schafft er zwar nicht rückstandslos, aber dennoch besser als jeder andere Roboter im aktuellen Testfeld.

Testcenter: Jacek Wojtowicz

Redaktion: Rian Voß

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