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Elektro-Wolf im Mustang-Fell

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Aviar Motors adelt ein Tesla Model S zum Ford Mustang – oder umgekehrt

Dieser Umbau hat es in sich! Mit Tesla-Technik wird der Ford Mustang zum rasenden Elektro-Restomod. Der Aviar GTR ist schneller noch als sein Elektrohalbbruder Mach-E oder der jüngste Racing-Mustang mit dem langsam klingenden Namenszusatz GTD.

Was seit 2018 vornehmlich aus technischen Zeichnungen und schicken Renderings bestand, nimmt langsam Form an: Aviar Motors hat ein erstes Exemplar des Aviar GTR auf die Räder gestellt. Der sieht aus wie ein sanft gelifteter Ford Mustang Fastback von 1967, ist aber erheblich faster. Den Angaben zufolge sprintet er in 2,5 s von 0 auf 100 km/h und durchschneidet die Luft mit bis zu 250 km/h. Sein Geheimnis: In der Tiefe seines dunklen Herzens ist der Mustang ein Tesla Model S, dem Aviar Motors eine Carbon-Karosse mit den barocken Formen des amerikanischen Muscle-Cars überstülpt. Für einen blubbernden V8 ist da natürlich kein Platz. Den braucht man für standesgemäßen Vortrieb aber auch nicht mehr. Die beiden E-Maschinen entwickeln gemeinsam 815 PS (599 kW) und brauchen bis zu 507 km, bis sie die 100 kWh-Batterie leergesaugt haben.
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Leslie & Cars fährt den Ford Mustang Mach-E (2021) im Video:

Ob Aviar damit einen Tesla zum Mustang adelt oder umgekehrt, ist Ansichtssache. Fest steht, dass der zum modernen Elektrorenner mutierte Ford Mustang auf den Dragstrips dieser Welt etwa 99,9 Prozent der automobilen Produktion die schicken Rückleuchten zeigt. Der brandneue Ford Mustang GTD, der trotz seines Langweilernamens als Basis für den Motorsport gedacht ist, vermutlich eingeschlossen. Da kann man dem Aviar GTR auch so manche Skurrilität verzeihen, wie etwa die ausfahrbaren Türgriffe oder den vom Model S übernommenen, riesigen Touchscreen. Selbst das Logo von Aviar scheint dem von Tesla nachempfunden zu sein. Das Gute daran: Der Umbau profitiert auch von modernen Fahrassistenten des Tesla, fährt Goodies wie ein ausgefuchstes Navisystem und eine Luftfederung spazieren.

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Aviar GTR: Preise werden nicht genannt

Unlackiert zeigt sich der Aviar GTR schwarz wie Kaviar, und ist wahrscheinlich auch ähnlich kostspielig wie die Eier vom Stör. Die Firma, die in England und der estnischen Hauptstadt Tallinn operiert, kommuniziert keine Preise, besteht aber darauf, dass sie nicht Autos verkauft, sondern Umbauten. Wer über entsprechend schwere Bankaktiva verfügt und sein Umweltgewissen erleichtern möchte, darf den schnellen Neoretro-Ford-Mustang ab sofort bestellen.

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Aviar GTR Ford Mustang

Aviar Motors überspannt das Aluminiumchassis eines Tesla Model S mit den barocken Formen des Ford Mustang Fastback, laminiert in modernem Carbon.

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Unter der flachen Motorhaube lauert folgerichtig kein großer V8 auf Beute und oktanhaltige Nahrung. Dort sitzt einer von zwei Elektromotoren.

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Der Restomod von Aviar Motors kombiniert moderne Technik, wie etwa LED-Scheinwerfer und Radarsensoren, mit recht detailgetreuem Retrodesign.

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Selbst die dreiteiligen Rückleuchten des Aviar GTS scheinen aus Carbonfasern zu sein.

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Mangels Kühlluftbedarf hält sich der elektrische Mustang die Sharknose zu.

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