Verkehr: Jetzt sind auch kleine Lkw mautpflichtig
Wie unter anderem der Spiegel berichtet, wurde die Lkw-Maut in Deutschland zum 1. Juli auf Fahrzeuge mit einer technisch zulässigen Gesamtmasse (zGM) von mehr als 3,5 Tonnen ausgeweitet. Betroffen sind sowohl einzelne Fahrzeuge als auch Fahrzeugkombinationen, bei denen das Zugfahrzeug diese Gewichtsgrenze überschreitet – sofern sie für den Güterverkehr eingesetzt werden. Für den Staat bedeutet dies Mehreinnahmen in Milliardenhöhe.
Ziel der Neuregelung der Lkw-Maut ist es, eine gerechtere Verteilung der Mautkosten zu erreichen und gleichzeitig Anreize für umweltfreundlichere Fahrzeuge zu schaffen. Unternehmen sollten daher prüfen, ob ihre Fahrzeuge von der Neuregelung betroffen sind und entsprechende Maßnahmen zur Erfassung und Nachweisführung ergreifen.
So wird die Maut berechnet
Bisher galt die Mautpflicht für Lkw ab 7,5 Tonnen. Die Maut wird aber nicht nur auf leichtere Fahrzeuge ausgeweitet. Sie enthält nun auch eine CO2-Komponente, die bereits im Dezember 2023 eingeführt wurde. Diese berücksichtigt die Emissionen der Fahrzeuge und beeinflusst die Höhe der Maut. Die Berechnung erfolgt nach Schadstoffklasse, Achszahl und Gewicht des Lkw. Fahrzeuge mit besseren Schadstoffklassen zahlen entsprechend weniger.
Die Lkw-Maut war 2005 zunächst auf Bundesautobahnen eingeführt und später auf alle Bundesstraßen ausgeweitet worden. Das Verkehrsministerium rechnet laut Spiegel im Jahr 2023 mit Einnahmen von rund 7,4 Milliarden Euro.
Von Dana Neumann
Das Original zu diesem Beitrag “Neue Maut-Regel beschert Staat viel Geld – das kommt jetzt auf Millionen Fahrer zu” stammt von futurezone.de.
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