Der Club hat die einspurigen "Long Johns" untersucht
Elektro-Lastenfahrräder werden immer beliebter. Kinder und Einkäufe lassen sich einfach und umweltfreundlich transportieren, und das mit elektrischer Unterstützung. Neben den zweispurigen bzw. dreirädrigen Lastenrädern, die der ADAC im vergangenen Jahr getestet hat, wurden nun die einspurigen “Long Johns” untersucht.
Der Testsieger e-Muli überzeugte vor allem durch sein Fahrverhalten, das am ehesten mit dem eines normalen Fahrrads zu vergleichen ist. Zudem hat er den geringsten Wendekreis. Verbessert werden könnte der Hauptständer, weil das Rad beim Abstellen umständlich hinten angehoben werden muss. Der Korb ist faltbar und gleichzeitig gut für den Transport von Kindern geeignet.
Reichweite büßen alle E-Lastenräder aufgrund des höheren Gewichts ein. Die Ladezeiten sind daher besonders wichtig, und hier fällt das Modell Babboe mit über sieben Stunden Ladezeit negativ auf. Bei den anderen Rädern dauert es zwischen drei und fünf Stunden, bis der Akku wieder voll ist.
Grundsätzlich gilt: Kinder sollten im Lastenrad einen Helm tragen. Bei einem Unfall oder Sturz sind Kinder beim Erstaufprall aufgrund der Transportbox gut geschützt, wie Crashversuche des ADAC gezeigt haben. Aber fällt das Rad um, kann der Kopf des Kindes auf den harten Untergrund stoßen. Gut gelöst hat dieses Problem übrigens das Bullitt: Hier entspricht der Transportbereich der Kinder einer geschützten Fahrgastzelle, vergleichbar mit einem Kinderfahrradanhänger.
Bildergalerie: ADAC testet E-Lastenfahrräder 2022