Vereinigtes Königreich war bisher der wichtigste europäische Markt
In Großbritannien ist das Tesla Model 3 aus der nationalen Förderung gerutscht. Die Regierung eine niedrigere Kaufpreis-Obergrenze für die Subvention fest. Damit fiel das US-amerikanische Elektroauto aus der Förderung. Das berichtet nun das Nachrichtenportal Bloomberg.
Während nach der alten Regelung die meisten Varianten des Model 3 die Beihilfe erhielten, qualifiziert sich nach der neuen keine mehr. Denn der Basispreis in Großbritannien liegt bei 43.490 Pfund (knapp 51.000 Euro). Die günstigste Model-3-Version (Standard Range Plus) ist damit deutlich teurer als in Deutschland, wo sie schon für etwa 41.000 Euro zu haben ist (auch wenn bei diesem Preis die 3.000 Euro Herstelleranteil schon abgezogen sind).
Außerdem kürzte die britische Behörde die Kaufprämie für Elektroautos von 3.000 auf 2.500 Pfund (etwa 2.900 Euro). Damit ist auch die Förderung deutlich niedriger als hierzulande, wo fast 10.000 Euro gewährt werden.
Die britische Regierung ist derzeit bemüht, das Haushaltsloch zu stopfen, das die Corona-Pandemie hinterlassen hat. Käufer von teuren Elektroautos bräuchten keine Unterstützung, so die Argumentation der Regierung, außerdem gebe es genug preiswerte Modelle unter 35.000 Pfund. Außerdem bestünde ja noch die steuerliche Bevorzugung für elektrische Firmenwagen, von der sämtliche Tesla-Modelle profitieren.
Die Autohersteller protestierten gegen die Entscheidung. Die Kürzung der Prämien sei der falsche Schritt, da die Zulassungen wegen der geschlossenen Händlerbetriebe und der schlechten wirtschaftlichen Lage eingebrochen seien.
Quelle: Bloomberg