Kunsthalle Messmer: drei starke Frauen – Niki de Saint Phalle, Sylvette David, Elvira Bach, 29. Juni bis 24. November 2024
Düsseldorf, 25. Juni 2024
Bislang gab es noch keine Ausstellung mit Werken Niki de Saint Phalles (1930 bis 2002) in der Region. Die Kunsthalle Messmer freut sich, das unverwechselbare #Oeuvre dieser Künstlerin zeigen zu können. Ihre fröhlich bunten Nanaskulpturen entstanden ab 1965, und in diesen scheinbar schwerelosen Gestaltungen mit den kleinen Köpfen und korpulenten, aber überaus vitalen Körpern feiert sie die Schönheit des weiblichen Körpers. Nach dem Zerstörungsakt der »Schießbilder«, mit denen die Künstlerin Anfang der 1960er Jahre Furore gemacht hatte, heilte die weibliche Kraft der Nanas den sexuellen Missbrauch durch ihren Vater und die Wut über das Schweigen ihrer Mutter. In den 1960er Jahren galten Niki de Saint Phalle und ihr Ehemann Jean Tinguely (1925 bis 1991) als »Bonnie und Clyde« der bildenden #Kunst, und ihre Werke treffen in einer Abteilung der Ausstellung aufeinander.
Neben Grafiken und Buchobjekten sind mehrere Skulpturen der Künstlerin zu sehen. Wichtige Leihgaben kamen vom Museum für Kunst und Geschichte in Fribourg/Schweiz, der #Galerie #Kornfeld #Kunsthandel, Bern, der #BEGE Galerie in #Ulm, der Galerie am #Dom in #Wetzlar sowie von zahlreichen privaten Leihgebern.
Elvira Bach (geboren 1951) lebt und arbeitet in Berlin, und bis heute ist ihr Name untrennbar mit den »Jungen Wilden« verbunden. Ihre Teilnahme an der »documenta 7« in #Kassel war 1982 eine echte Sensation: Zum ersten Mal waren die Werke einer Frau in dieser bedeutenden, aber absolut männlich dominierten Ausstellungsreihe für zeitgenössische Kunst zu sehen. Eine betont weibliche Sichtweise prägt das Thema ihrer expressiven, farbstarken Malerei. Sie zeigt Frauen so, wie sie sie sich vorstellt, wünscht und erträumt: Als erotische, selbstbestimmte Diven, Grazien und Vamps.
Ausstellungsbegleitend erscheint ein Katalog in deutscher und französischer Sprache.
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