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“Grundsätzlich zeigt sich das aktuelle ABS von Bosch gegenüber der Vorgängerversion stark verbessert, was Ansprechverhalten und Präzision betrifft”, fasst ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl zusammen. “Zusätzlich ist das neue System leichter, kompakter und kann an verschiedene E-Bike-Typen angepasst werden.”
Vollbremsungen entschärft
Das Wichtigste ist aber, dass die Tests in allen untersuchten Konstellationen einen Sicherheitsgewinn ergaben: Egal, ob auf Schotter oder Asphalt, auf ebener Strecke oder im Gefälle – blockierende Räder oder gar Überschläge waren nicht zu verzeichnen. “Nur mit nassen Bremsen wurde beim E-Mountainbike mit aktiviertem ABS ein längerer Bremsweg festgestellt als ohne das System. Das wurde dem Hersteller auch so mitgeteilt”, hält der Experte des Mobilitätsclubs fest.
Was beim entspannten Fahren meist kein Problem ist, kann in Notsituationen lebensbedrohlich werden: Ist man zu vorsichtig, reicht die Bremswirkung nicht aus, um rechtzeitig zum Stillstand zu kommen – bremst man voll, läuft man Gefahr, die Kontrolle zu verlieren oder sich gar zu überschlagen. Das ABS kann beides verhindern. “Auf Schutzkleidung, speziell einen Helm, sollte man freilich dennoch nicht verzichten”, stellt Kerbl klar.