- Wie funktioniert Jobroller?
- Die Qual der Wahl
- Wie hoch ist die Leasingrate?
- E-Roller Leasingmarkt im Aufschwung
Ein E-Mobility-Unternehmen aus Niedersachsen will den Regionalverkehr revolutionieren. Und verspricht großes Sparpotenzial.
Das E-Mobility-Unternehmen bleudQ (gesprochen, laut eigenen Angaben: “Blöde Kuh”) aus Vechta bietet ein Leasingmodell für kleine E-Zweiräder, ähnlich dem bekannten Jobrad-Prinzip. Als Benefit für ArbeitnehmerInnen und Unternehmen soll Jobroller für beide Seiten Kostenvorteile bringen und zum Umweltschutz sowie zur Entzerrung des Stadtverkehrs beitragen. Dass leichte Elektromobile in der Stadt sinnvoll sei können und sogar richtig spaßig, konnten bereits diverse Fabrikate in der Redaktion unter Beweis stellen.
Wie funktioniert Jobroller?
Am Jobroller-Leasing sind Arbeitnehmer, Arbeitgeber, Leasingfirma und der Fachhändler beteiligt. Der Arbeitgeber schließt einen Vertrag mit dem Leasinggeber ab, beispielsweise mit bleudQ. Anschließend kauft der Leasinggeber beim Fachhändler das vom Arbeitnehmer – oder der Arbeitnehmerin – gewählte E-Fahrzeug. Die Laufzeit solch eines Leasingvertrags beträgt im Normalfall 36 Monate. Der Leasinggeber bietet neben dem Fahrzeug meist auch Service- und Versicherungsleistungen an.
Die Qual der Wahl
Egal ob Scooter, Roller oder Motorrad: Interessenten haben bei Jobroller die Auswahl aus 45 Modellen. Darunter finden sich Fabrikate von Marken wie beispielsweise Niu, Horwin, Supersoco (Vmoto). Außerdem sollen stetig weitere hinzukommen.
Wie hoch ist die Leasingrate?
Die Leasingrate errechnet sich aus dem Kaufpreis des Rollers und dem eigenen Bruttomonatsgehalt. Beispielrechnung: Ein 5.590 Euro teurer Roller würde bei einem Bruttogehalt von 3.300 Euro eine monatliche Nettobelastung von rund 88 Euro ergeben. Jobroller spricht von einer Ersparnis gegenüber dem Kauf desselben Rollers von 41,47 Prozent. Für Interessierte hat bleudQ auf der Jobroller Webseite einen Leasingrechner gebaut. Damit lässt sich die Rate, abhängig von Fahrzeugpreis und Einkommen berechnen.
E-Roller Leasingmarkt im Aufschwung
Zwar hat sich bleudQ den Begriff Jobroller bereits als eingetragene Marke gesichert, doch gibt es weitere Anbieter mit ähnlichen Konzepten. Unter der Bezeichnung DienstRoller bietet die el Leasing & Service AG aus Hannover beispielsweise einen vergleichbaren Service, unter anderem mit den Modellen von Kumpan Electric an.