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Von „O bis O“: Ist der Reifenwechsel zu Ostern Mythos oder Muss?

Der Frühling ist laut Kalender da und damit auch der Zeitpunkt für den Wechsel der Autoreifen. Zumindest, wenn man sich an die Faustregel „von O bis O“ hält. Aber ist die eigentlich noch aktuell?

Zahlreichen Autofahrern ist die Faustregel „von O bis O“ in Fleisch und Blut übergegangen. Sie bezieht sich auf den Reifenwechsel und soll Hilfestellung für den Wechsel geben. Zwischen Ostern und Oktober fährt man mit Sommer-, zwischen Oktober und Ostern mit Winterreifen. Daraus ergeben sich aber ein paar Probleme, zum Beispiel dadurch, dass Ostern kein fester Feiertag ist. Wichtig zu wissen: In Deutschland gilt die „o bis O“-Regel nicht offiziell. Wichtiger ist hier die sogenannte situative Winterreifenpflicht.

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Reifenwechsel zu Ostern – Mythos oder Muss?

Situative Winterreifenpflicht bedeutet, dass man bei Winterverhältnissen (z.B. Schnee, Eis- oder Reifglätte) auch mit Winterreifen fahren muss. Genau aus dem Grund ist Ostern kein gutes Datum, denn auch in unseren Breitengraden sind selbst im April noch Frost und Glätte möglich.

von „o bis o“: ist der reifenwechsel zu ostern mythos oder muss?

Fallen die nächtlichen Temperaturen dauerhaft nicht mehr unter fünf Grad, können die Sommerreifen getrost auf die Felge und die Winterreifen ins Lager. (Symbolbild) © lightandshadow/Imago

Man könne sich zwar an den österlichen Feiertagen orientieren, mehr aber auch nicht. Viel eher solle man auf die nächtlichen Temperaturen selbst achten, sagen unter anderem Experten vom ADAC. Wenn diese nicht mehr dauerhaft unter fünf Grad fallen, ist ein Wechsel auf die Sommerreifen möglich – aber immer noch kein Muss. Wer gerne auf der sicheren Seite sein möchte, der wartet noch ein wenig länger. Spätestens zum Sommer sollte der Tausch aber dann abgeschlossen sein, da Winterreifen sich unter anderem auf warmen Asphalt sich wesentlich schneller abnutzen.

Reifenwechsel: selber machen oder in die Werkstatt fahren?

Hier ist die Antwort eigentlich ganz einfach: Wer dazu in der Lage ist, auch körperlich, kann den Reifenwechsel auch selbst durchführen (sollte dabei aber ein paar Dinge besonders beachten). Wer das nicht möchte oder kann, sollte eine Werkstatt aufsuchen. Aber Vorsicht: In der Regel braucht man dafür einen Termin, den gerade jetzt, wo es wieder wärmer wird, lassen zahlreiche Autofahrer ihr Fahrzeug frühlingsfit machen.

Wer auf den regelmäßigen Wechsel keine Lust hat, für den könnten Ganzjahresreifen eine Option sein. Zumindest, wenn man in Gebieten mit eher milden Wintern und Sommern wohnt und die Reifen keinen extremen Temperatur-Schwankungen ausgesetzt sind. Wichtig hier: Nur Reifen mit dem „Alpine“-Symbol, einem Berg-Piktogramm mit Schneeflocke, gelten als Winterreifen.

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