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Verbrenner-Fan: Bosch will so lange wie möglich klassische Motorteile bauen

Ein hochrangiger Bosch-Manager stellt klar: Trotz kräftiger Investitionen in Elektroantriebs-Technik setzt der Zulieferer auch weiterhin auf Verbrennungsmotoren.

Die Elektrifizierung des Automobils verändert nicht die Modellprogramme der Autohersteller (so will sich Audi schon bald vom Verbrenner komplett verabschieden). Auch für viele Zulieferer bedeuten die Neuausrichtung und das geplante EU-weite Verbrenner-Verbot massive Einschnitte, die so manches Unternehmen möglicherweise nicht überlebt — während andere ihre große Chance gekommen sehen.

verbrenner-fan: bosch will so lange wie möglich klassische motorteile bauen

Bosch-Schriftzug am Parkhaus über der Autobahn A8 an der Messe Stuttgart. (Symbolbild) © Marijan Murat/dpa

Verbrenner-Fan: Bosch will so lange wie möglich klassische Motorteile bauen

Zu den traditionsreichen, großen Firmen, die für die elektrische Zukunft besonders gut aufgestellt zu sein scheinen, gehört Bosch. In diesem Jahr habe das in Stuttgart beheimatete Unternehmen gut sechs Milliarden US-Dollar (ca. 5,6 Milliarden Euro) in Elektroauto- und Brennstoffzellentechnologien investiert, sagte Paul Thomas, Executive Vice President von Bosch North America, auf einem Branchentreffen in den USA. In die Fertigung von Akkuzellen wolle man indes nicht einsteigen.

Verbrenner-Fan: „So lange wie möglich“

Auch habe Bosch keinerlei Pläne, die Fertigung klassischer Komponenten für Verbrennungsmotoren aufzugeben. So gehören etwa die Entwicklung und Produktion von Kraftstoffeinspritzdüsen und Kraftstoff-Systemkomponenten seit Jahrzehnten zum Kernbereich des global agierenden Zulieferers. „Wir wollen so lange wie möglich in allen Branchen bleiben“, sagte Thomas, „wir glauben, dass es eine Zukunft für den Verbrennungsmotor gibt“ — schon allein, weil der Abschied vom Verbrenner in jeder Region der Welt unterschiedlich verlaufen werde.

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Freuen wird das Bekenntnis zum Verbrenner jene Hersteller, die ebenfalls noch länger konventionelle Motoren anbieten wollen, wie BMW. Sie setzen beispielsweise auf klimaneutrale E-Fuels. Porsche hat hier gerade eine Produktionsanlage in Chile in Betrieb genommen.

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