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Shell macht gemeinsame Sache mit KFC - E-Auto laden während des Einkaufs

Märkte wie Aldi Süd, Rewe, Hornbach, Lidl oder Ikea bieten Kunden an, am Parkplatz ihr E-Auto zu laden. Bei Fast-Food-Ketten wie McDonald’s oder Burger King geht das ebenfalls. Jetzt zieht auch die Schnellimbiss-Kette Kentucky Fried Chicken nach. Die Übersicht zeigt, wie es um die Ladeinfrastruktur verschiedener Handelsketten steht.

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Shell macht gemeinsame Sache mit KFC – E-Auto laden während des Einkaufs

“Schatz, ich fahr’ zum Einkaufen und vorher noch kurz tanken.” Dieser Satz stirbt sicher irgendwann aus – zumindest bei Haushalten, in denen ein Elektroauto vor der Haustür, in der Garage oder im Carport steht. Kurz tanken funktioniert dann nämlich nicht mehr. Je nach Leistung der Wallbox und der Batteriegröße des Fahrzeugs hängt man länger am Kabel. Das machen sich die Einzelhandels-Unternehmen zu Nutze. Denn der Tankstopp zusätzlich zum Einkauf entfällt, wenn man das Auto einfach auf dem Parkplatz laden kann. Ein Service, den Kunden gerne annehmen – nicht nur am Supermarkt, sondern mittlerweile ebenfalls an Fast-Food-Restaurants, Baumärkten und Co.

Der Vorteil für die Handelsketten: Neben einer stärkeren Kundenbindung erhöhen Ladeangebote auch die Verweildauer in den Geschäften. Längere Spaziergänge durch die Regale bedeuten einen praller gefüllten Einkaufswagen und damit mehr Umsatz an der Kasse. Oder die Kunden nutzen ein im Markt integriertes Café, das auch Umsatzpotenziale verspricht. Einzelne Handelsketten haben sich das Marketing-Element “Gratisladen” zu Nutze gemacht. Dieses Lockangebot ziehen aber immer mehr Unternehmen zurück. In Anbetracht der boomenden E-Mobilität und der damit einhergehenden wachsenden Anzahl an Elektroautos ist das nachvollziehbar und war zu erwarten. Die folgende Übersicht informiert, wie weit die Handelsketten den Ausbau ihrer Ladeinfrastruktur vorangetrieben haben.

Kentucky Fried Chicken

Die Fast-Food-Kette Kentucky Fried Chicken (KFC) macht beim Aufbau ihrer Ladeinfrastruktur in Deutschland gemeinsame Sache mit Shell. In den kommenden Jahren wollen die Unternehmen hierzulande an mindestens 23 autobahnnahen KFC-Filialen insgesamt 120 ausschließlich mit Grünstrom gespeiste DC-Ladepunkte installieren. Die Kunden können dann rund um die Uhr zu den an Shell-Tankstellen gängigen Preisen Strom zapfen. Genaue Informationen darüber, wie die exakte Verteilung der Ladesäulen auf die verschiedenen Standorte ausfallen soll, gibt es noch nicht. Bekannt ist hingegen die Ladeleistung, die bis zu 300 kW betragen wird.

Tegut

Ab 2023 gibt es beim Lebensmittel-Einzelhändler Tegut bis zu 1.000 Schnellladepunkte in Mittel- und Süddeutschland. Die Säulen sind für eine Leistung bis 300 kW ausgelegt. Standorte mit Parkfläche werden mit bis zu fünf Schnellladesystemen mit je zwei Ladepunkten ausgestattet. Darüber hinaus werden Schnellladesysteme künftig bei jedem Neubau von vornherein mit geplant. Angaben, ob Kundinnen und Kunden künftig gratis laden können, gibt es nicht.

Futterhaus

Bisher noch in den Startlöchern steht das Ladeangebot für E-Autofahrer bei Das Futterhaus. Das Zoofachhandels-Unternehmen hat im Dezember 2021 gemeinsam mit dem Energieversorger Vattenfall eine Kooperation zum Aufbau von Schnellladestationen vereinbart – zunächst an knapp 70 und perspektivisch an allen über 400 Standorten. Das Futterhaus stellt dabei die Kundenparkplätze vor seinen Märkten zur Verfügung, Vattenfall übernimmt die Planung, Errichtung und den Betrieb der Stationen. Geplant sind insgesamt 85 Ladestationen mit 170 Ladepunkten, die mit Strom aus erneuerbaren Quellen versorgt werden. Die Ladestationen sind im gesamten Bundesgebiet verteilt. Ein Schwerpunkt wird sich im Großraum Hamburg befinden. Die erste Ladestation soll im Sommer 2022 errichtet werden, bis Sommer 2023 soll alle Ladestationen an 70 Standorten fertig sein.

McDonald’s

McDonald’s Deutschland hatte im Jahr 2020 bereits 40 Standorte mit Ladesäulen ausgestattet, mittlerweile gibt es an insgesamt 110 Restaurants die Möglichkeit, das Auto bei einer Ladeleistung von bis zu 150 kW mit 100 Prozent Ökostrom zu laden. Bis 2025 soll das laut der Fast-Food-Kette an über 1.000-McDrive-Standorten der Fall sein. Ob die Ausrüstung von weit über 200 McDonald’s-Parkplätzen – in der Regel soll jeder über eine Säule mit zwei Ladepunkten verfügen – pro Jahr tatsächlich gelingt? Das hängt mit vom Elektro-Mobilitätsunternehmen EWE Go ab, das für Planung, Umsetzung und Betrieb der Ladesäulen zuständig ist. Gratisstrom gibt es bei McDonald’s nicht. Bezahlt wird mit einer Ladekarte, via QR-Code und PayPal oder per Kreditkarte.

Burger King

Auch Burger King will künftig auf den Parkplätzen seiner Schnellrestaurants Ladesäulen installieren. Das Konzept umfasst die Aufstellung einer Komfort-Stromtankstelle pro Restaurant, so genannte Ultra Fast Charger, mit jeweils zwei Ladepunkten und einer Ladeleistung von 50 bis 150 Kilowattstunden. Die Ladestrom-Anlagen stehen unter einem Glasdach als Witterungsschutz, das durch einen Informations-Monitor ergänzt wird. Die erste Stromtankstelle wurde bereits in Hamburg-Burgdorf freigegeben. Zahlreiche weitere Restaurants sollen folgen. Burger King kooperiert mit dem Nachhaltigkeits-Investor CUT Power AG. Der errichtet und betreibt die E-Tankstellen gemeinsam mit dem Energiekonzern EnBW. Geladen wird kostenpflichtig und ausschließlich zertifizierter Ökostrom.

Hellweg

Das Laden eines Elektroautos während eines Einkaufs ist an vielen Verbraucher- und Supermärkten bereits möglich. Der Energiedienstleister EnBW bietet jetzt auch Hobbyschraubern, Gartenliebhabern und Heimwerkern diese Möglichkeit. In Zusammenarbeit mit der Baumarktkette Hellweg, die vor allem im Ruhrgebiet verbreitet ist, sollen an 80 Bau- und Gartenmärkten Ultra-Schnellladestationen mit bis zu 300 kW starken High Power Chargern entstehen. Für Ende dieses Jahres ist die Inbetriebnahme der ersten zehn Säulen geplant. Der Strom, der hier kostenpflichtig zur Verfügung gestellt wird, soll zu 100 Prozent aus regenerativen Quellen stammen. Die Säulen an den Hellweg-Standorten hängen am HyperNetz von EnBW. Ziel des Energieunternehmens ist die Errichtung von 1.000 Standorten mit Hochgeschwindigkeits-Ladesäulen in Deutschland bis Ende 2021, die dann 3.000 Schnelladepunkte bieten sollen.

Toom

Die Baumarktkette Toom, ein Tochterunternehmen der Rewe Group, hatte zum Auftakt im Jahr 2020 an 30 Standorten Ladesäulen für E-Autos angebracht. Bis Mitte 2022 sollen die Kunden an zehn Prozent der Filialen E-Autos laden können. Wie Hellweg hat sich Toom dafür ebenfalls bei der EnBW eingeklinkt, die auch hier ihre High Power Charger mit 300 kW Ladeleistung bereitstellt. An diesen zapft man in fünf Minuten Energie für bis zu 100 Kilometer Reichweite. Im Jahr 2021 stellte die EnBW fünf weitere Ladesäulen an Toom-Standorten fertig. 20 befinden sich noch in der Planung oder im Aufbau. Neben der EnBW kooperiert Toom noch mit dem Ladesäulen-Betreiber Innogy, einer Tochtergesellschaft des Energieriesen E.ON. Dessen neun Ladestationen übernimmt die Baumarktgruppe künftig jedoch selbst und bezieht den Strom dann von der Energie-Handels-Gesellschaft (EHA), die zur Rewe Group gehört. Eine vertragliche Regelung stellt sicher, dass der Saft auch hier aus regenerativen Quellen stammt. Das Laden ist kostenpflichtig und in den meisten Fällen auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich. Eine spezielle App zur Registrierung braucht man bei Toom nicht. Jeder kann seinen eigenen Anbieter aktivieren.

Bauhaus

Bauhaus bietet den Kunden künftig ebenfalls kostenpflichtige Lademöglichkeiten. In Zusammenarbeit mit EnBW will die Baumarktkette bis 2023 an 106 von insgesamt 156 Standorten High Power Charger mit einer Ladeleistung von bis zu 300 kW installieren. Durchschnittlich stattet Bauhaus dabei jede dieser Filialen mit drei bis vier Säulen aus. Laut dem Unternehmen komme es aufgrund der weltweit angespannten Rohstofflage jedoch zu leichten Verzögerungen. Genauer gesagt, handle es sich um limitierte Elektrokomponenten, aufgrund derer der Ausbau gerade stocke.

Hagebau

Und auch an Hagebau-Parkplätzen finden sich von EnBW betriebene mit Ökostrom versorgte High Power Charger. Aktuell verfügen 69 Filialen des Baustoff-Fachhändlers über zwei bis vier Säulen mit jeweils zwei Ladepunkten und einer Leistung von 50 bis 300 kW. An sechs weiteren Standorten hat der Bau noch Ende 2021 begonnen, im neuen Jahr will Hagebau direkt nochmal acht Filialen ausrüsten. Zusätzlich befindet sich das Unternehmen bei 20 Standorten noch in der Abstimmung mit den Immobilien-Eigentümern. Verwendbar sind die Ladesäulen bei Hagebau über E-Roaming, QR-Code, EnBW mobility+ App und Ladekarten. Strom gibt es nur gegen Bezahlung, dafür aber rund um die Uhr – bis auf wenige Ausnahmen, wo die nächtliche Parkplatz-Zufahrt gesperrt ist.

Hornbach

Hornbach betreibt in Deutschland 96 Bau- und Gartenmärkte. Nachdem sich das Unternehmen im November 2018 vorgenommen hatte, pro Jahr 20 Standorte mit Ladesäulen auszustatten, verfügen laut Angaben des Unternehmens tatsächlich bereits 60 Filialen über E-Tankstellen. Bis Ende 2022 will Hornbach den Ausbau vollends abschließen. Während die Baumarktgruppe ihre Parkflächen zur Verfügung stellt, betreibt der Energieversorger Pfalzwerke AG die 22 und 55 kW leistenden Schnellladesäulen und versorgt diese mit Ökostrom. Zudem rüstet Hornbach gemeinsam mit dem Kooperationspartner kontinuierlich 150-kW-Hyper-Charger nach, an denen man in rund 20 Minuten genügend Energie für gut 300 Kilometer Reichweite tankt. Bis auf wenige Ausnahmen sind die Säulen auch außerhalb der Öffnungszeiten verfügbar. Unabhängig davon fließt der Strom nur gegen Bezahlung per Ladekarte, RFID-Chip, Lade-App, PayPal oder über ein bei Schnellladesäulen integriertes Bezahlterminal für Girocard und Kreditkarten.

Aldi Süd

Aldi Süd bietet seinen Kunden schon über 1.000 Ladepunkte. Bis Ende 2024 soll die Anzahl der Ladestationen auf Aldi-Parkplätzen bei über 1.500 liegen. Aus den Säulen fließt ausschließlich Grünstrom, an vielen Aldi-Süd-Märkten stamme er laut dem Unternehmen während der Sonnenstunden sogar direkt von den Photovoltaik-Anlagen auf den Filialdächern.

Bis vor kurzem gab es den Saft bei Aldi noch gratis, das ist seit Juni 2022 aber Geschichte. An den normalen Ladesäulen, die bis zu 22 kW leisten, kostet die Kilowattstunde jetzt 29 Cent. Etwas höher liegt der Preis an einer der fast 200 Schnellladestationen (150 kW). Hier zahlt man 39 Cent. Dadurch, dass Aldi das Gratisladen abgeschafft hat, fiel auch die Koppelung an die Filial-Öffnungszeiten weg. An vielen Standorten kann nun von 6 bis 22 Uhr auch an Sonn- und Feiertagen Strom getankt werden, bei einigen Standorten sogar rund um die Uhr. Außerdem ist das Laden nicht mehr nur auf die Dauer von einer Stunde begrenzt.

Rewe

Die Supermarktkette Rewe bietet bereits 90 Ladepunkte an aktuell 50 Standorten. Die meisten davon leisten 22 kW, vereinzelt finden sich auch 50 kW starke DC-Säulen. In Kooperation mit der EnBW will Rewe an 100 weiteren Rewe- und Penny-Märkten Schnelllader installieren und 2022 in Betrieb nehmen. Die jeweiligen Standorte erhalten dabei bis zu zwölf Schnellladepunkte, darunter auch Ladesäulen mit bis zu 300 Kilowatt Leistung. An den Stationen fließt ausschließlich Ökostrom. Für die kommenden Jahren planen Rewe und EnBW den weiteren Ausbau auf Hunderte gemeinsame Standorte. Darüber hinaus hat Rewe eine Kooperation mit Shell eingefädelt. Bis 2024 wollen die beiden Unternehmen an rund 400 Filialen jeweils bis zu sechs mit Ökostrom versorgte und 360 kW starke DC-Ladepunkte realisieren. Das Stromtanken bei Rewe ist kostenpflichtig. Die Nutzungsmöglichkeiten und Kosten variieren je nach Betreiber.

Lidl / Kaufland

Sämtliche Neubauten der Supermarktketten Kaufland und Lidl – sie gehören beide der Schwarz-Gruppe aus dem baden-württembergischen Neckarsulm an – bekommen mindestens eine Ladesäule für Elektrofahrzeuge. Bereits bestehende Filialen kriegen ihre Ladestation im Zuge von Modernisierungen. Ziel ist es, dass die Distanz zwischen zwei Ladesäulen der Handelsketten zukünftig weniger als 20 Kilometer beträgt. Außerdem arbeitet die Schwarz-Gruppe in Sachen E-Mobilität mit WeShare von Volkswagen zusammen: Nachts können die Fahrzeuge der Elektroauto-Carsharing-Flotte an den Ladesäulen des Konzerns laden.

Bisher verfügt Lidl bereits über 1.050 Ladepunkte, von denen mehr als die Hälfte eine Leistung von 50 kW bietet. Einzelne Standorte bringen es auf bis zu 150 kW. Damit betreibt das Unternehmen hierzulande das größte Ladenetz im Lebensmittel-Einzelhandel. Einschließlich der Kaufland-Ladestationen hat die Schwarz-Gruppe 1.300 Ladepunkte am Netz. Weitere befinden sich im Bau oder in Planung. Das Laden – Lidl setzt dabei ausschließlich auf Ökostrom – war bisher kostenlos und nur während der Öffnungszeiten möglich.

Spekulationen über die Einführung einer Gebührenpflicht gab es aber spätestens, seitdem die Unternehmen im Februar 2021 die “eCharge App” eingeführt hatten – eine Smartphone-Anwendung, die Lidl- und Kaufland-Ladesäulen samt ihrer Verfügbarkeit anzeigt und somit die Suche nach freien Ladestationen erleichtert. Trotz der Spekulationen, dass die App auch als Bezahlmittel gelten könnte, hatte sich zu diesem Zeitpunkt aber weder Lidl noch Kaufland zu einer vermeintlichen Kosteneinführung geäußert. So oder so: Überraschend kommt die Einführung der Ladegebühren nicht. Laut Angabe der Schwarz-Gruppe haben im Jahr 2020 durchschnittlich vier E-Autos am Tag an einer Lidl-Ladestation Strom getankt – ein Wert, der sich im Folgejahr bei beiden Handelsketten verdoppelt habe. Je Ladestation verzeichne das Unternehmen mittlerweile bei Lidl an Spitzentagen rund 15 und bei Kaufland sogar rund 20 Ladevorgänge je Station.

Ab dem 12. September 2022 soll nun eine Kilowattstunde an AC-Ladepunkten mit 29 Cent berechnet werden. Bei DC-Ladern mit einer Leistung von bis zu 149 kW fallen 48 Cent an. An Standorten mit einer Ladeleistung ab 150 kW soll die Kilowattstunde sogar 65 Cent kosten. Durch das Ende des Gratisladens will die Schwarz-Gruppe den weiteren Ausbau und die Instandhaltung ihrer Ladestationen gewährleisten.

Famila

Die Warenhauskette Famila hat bisher 30 Standorte mit mindestens zwei Ladepunkten ausgestattet, bei der Hälfte davon handelt es sich um Schnelllader. Bis Ende 2021 gehen fünf weitere Ladestationen in Schleswig-Holstein und Niedersachsen ans Netz. Für das Jahr 2022 plant Famila E-Tankstellen an noch mindestens zehn weiteren Standorten. Bei einigen Filialen fungiert das Unternehmen selbst als Betreiber, setzt dabei auf Ökostrom unterschiedlicher Energielieferanten und bietet das Laden eine Stunde lang kostenlos an. An manchen Standorten sind hingegen die jeweiligen örtlichen Stadtwerke für die Ladesäulen zuständig. Hier tankt man in der Regel gegen Bezahlung.

Metro

Das Großhandelsunternehmen Metro bietet an seinen 102 Standorten in Deutschland insgesamt 130 Ladepunkte für Kunden und Mitarbeiter mit E-Autos. Mit E-Tankstellen ausgerüstet sind unter anderem die Großmärkte in Düsseldorf, Hamburg-Harburg, Mainz-Kastel, Koblenz und Frankfurt-Rödelheim. Der größte Metro-Ladepark – er verfügt über 18 Ladepunkte – ging im Oktober 2021 in Berlin-Friedrichshain ans Netz. Kooperationspartner ist einerseits der Ladenetzbetreiber Allego, an einigen Standorten betreibt Metro die Säulen jedoch in Eigenregie. Während Allego auf erneuerbare Energien setzt, fließt an den von Metro-Ladestationen noch kein Ökostrom. Die Energie stammt in diesem Fall von einem österreichischen Anbieter, der sich auf Großkunden spezialisiert hat. Zwar werde laut Metro an den Standorten Mannheim, Regensburg, Gundelfingen und Düsseldorf durchaus emissionsfreier Strom durch Photovoltaik-Anlagen erzeugt, diesen speise man eigenen Angaben zufolge aber je nach Standort ins öffentliche Netz ein oder verbrauche ihn in der Filiale selbst. 2022 will das Unternehmen noch weitere Standorte ladetauglich machen. Den Strom gibt’s bei Metro gegen Bezahlung über eine Ladeapp- oder Karte des jeweiligen Betreibers.

Ikea

Der Möbelgigant IKEA betreibt an seinen 54 Einrichtungshäusern in Deutschland bereits 121 Ladestationen, die den Kunden während der Öffnungszeiten zur Verfügung stehen. An jeder Filiale gibt es mindestens zwei Ladesäulen, an denen mit bis zu 22 kW kostenlos und ohne Registrierung Ökostrom fließt. Ein weiterer Ausbau der Ladeinfrastruktur ist in Planung und wird laut IKEA derzeit von einem Institut berechnet. Bei neueren Häusern wie in Lübeck, Kaiserslautern oder Magdeburg versorgt der Möbelgigant die E-Tankstellen sogar schon komplett über Photovoltaik-Anlagen. Ebenfalls vorbildlich: Im Rahmen des Projekts “Letzte Meile” will IKEA weitere Lademöglichkeiten für den Kunden-Auslieferungs-Fuhrpark schaffen und diesen bis 2025 komplett CO2-frei gestalten.

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