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Niesky entdeckt die Elektroroller und startet eine Rallye

Die Entdeckertour soll Touristen in die Stadt locken. Mit GPS-Daten und auf zwei Rädern erschließen sie sich die Sehenswürdigkeiten.

niesky entdeckt die elektroroller und startet eine rallye

Projektbetreuerin Sandy Hebel von Anker Events und Museumsleiter Jan Bergmann-Ahlswede präsentieren die Elektroroller für die GPS-Rallye durch Niesky. © André Schulze

Niesky macht den Elektroroller für sich salonfähig. Aber nicht als fahrender Untersatz für Jedermann, sondern zu touristischen Zwecken. Die Rede ist von einer GPS-gesteuerten Rallye zu den Sehenswürdigkeiten des industriellen Holzbaus in der Stadt.

Seit eineinhalb Jahren laufen die Vorbereitungen bis hin zu Anschaffungen für dieses Projekt. Federführend ist dabei Sandy Hebel mit ihrer Agentur Anker Events in Löbau, die das Vorhaben entwickelt hat und mit der Stadt durchführen wird. Einbezogen sind dabei die beiden Museen, Raschkehaus und Wachsmannhaus, von denen aus die Tour starten wird.

Museumsleiter Jan Bergmann-Ahlswede freut sich schon auf die ersten Gäste, die dieses Team-Event ausprobieren möchten. “In kleinen Gruppen, zu viert oder fünft, steht vor ihnen die Aufgabe, über GPS interessante Punkte in der Stadt ausfindig zu machen, den Ort zu erkunden und Rätsel zu lösen.” Dazu wird es ein Begleitheft geben, Roadbook genannt, in dem die Sehenswürdigkeiten aufgelistet und beschrieben sind. Im Mittelpunkt steht dabei die Nieskyer Industriearchitektur.

Alternativ mit Fahrrad oder zu Fuß

Dazu sind fünf Elektroroller sowie gleich viele GPS-Geräte in Handy-Größe angeschafft worden, als Grundausstattung für die Rallye. Die E-Scooter haben einen Fahrradsitz und sind größer gebaut als die sonst in den Städten üblichen elektrischen Tretroller, die über eine App angemietet werden können. “Interessenten können die Rallye aber auch mit dem eigenen Fahrrad oder zu Fuß starten”, ergänzt der Museumschef die Möglichkeiten der Fortbewegung. Einen E-Roller zu nutzen, ist also nicht zwingend.

Losgehen soll es mit der Rallye in den Sommerferien. Bis dahin sollen auch die Begleithefte für die Teilnehmer vorliegen. Sandy Hebel empfiehlt, für diese Rallye zwei bis drei Stunden einzuplanen, um möglichst viele Koordinaten anzulaufen und dort Punkte zu sammeln. Richtig Spaß macht es, einen Wettbewerb daraus zu machen, in dem mehrere Teams an den Start gehen. Am Ende gewinnt die Mannschaft mit den meisten Punkten.

Bei den derzeit fünf Fahrzeugen ist der Handlungsspielraum etwas eingeschränkt, es sei denn, man sattelt aufs Fahrrad um. Aber perspektivisch sollen fünf weitere E-Scooter angeschafft werden, so Jan Bergmann-Ahlswede. Zunächst werden Erfahrungen gesammelt, wie das Angebot angenommen wird. Interessenten sieht der Museumsleiter auch bei Firmen und Einrichtungen, die die Tour für ein teambildendes Erlebnis nutzen wollen.

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