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Neues Gesetz! Autofahrer entdecken große Neuerung an Tankstellen

Bald wird es an vielen Tankstellen in Deutschland zu großen Veränderungen kommen. Autofahrer sollten sich besser auf diese einstellen, denn die Bundesregierung hat ein neues Gesetz vorgelegt. Dieses soll nun in die Anhörungen gehen und voraussichtlich Anfang nächsten Jahres vom Bundestag beschlossen werden.

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Schon lange versucht die Bundesregierung, Autofahrer zu überzeugen, E-Autos zu benutzen. Momentan befinden sich von einer Gesamtzahl von knapp 50 Millionen Fahrzeugen nur 1,4 Millionen E-Autos im Verkehr. Die Bundesregierung will jedoch erreichen, dass bis zum Jahr 2030 15 Millionen E-Autos genutzt werden.

Autofahrer wird an jeder Tankstelle ein Ladepunkt angeboten

Um dies zu erreichen, wurde jetzt ein neues Gesetz vorgelegt, wodurch man Autofahrern das Laden von E-Autos erleichtert will. Wie die „Schwäbische Zeitung“ berichtet, werden dazu die Mineralölkonzerne zur Verantwortung gezogen. An jeder Tankstelle der Konzerne soll ein Schnellladepunkt eingerichtet werden, so das neue Gesetz. Die Schnellladepunkte sollen laut dem neuen Gesetz bis spätestens 2028 errichtet werden.

Diese Schnellladepunkte sollen besonders attraktiv sein, denn an diesem kann man sein E-Auto innerhalb einer halben Stunde auf 80 Prozent der gesamten Kapazität laden. Das neue Gesetz betrifft jedoch nur große Konzerne, die mehr als 200 Tankstellen führen. Dies würde also Unternehmen betreffen wie Aral, Shell und Total, aber auch Orlen/Star, Agip oder Tamoil/HEM.

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Neues Gesetz! Autofahrer entdecken große Neuerung an Tankstellen

An jeder dieser Tankstellen muss Autofahrern in Zukunft mindestens ein Schnellladepunkt angeboten werden.

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Das Ziel des neuen Gesetzes ist, dass „mehr Tempo bei der Ladeinfrastruktur“ geschaffen werden soll, wie Isabel Cademartori, die verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, gegenüber der „Schwäbischen Zeitung“ berichtet. E-Autos sollen durch mehr Ladepunkte attraktiver für Autofahrer werden.

Unternehmen sehen kein Sinn im neuen Gesetz

Die betroffenen Unternehmen kritisieren dieses neue Gesetz jedoch vehement und wollen lieber selbst die Orte für die Ladestationen bestimmen. Der Wirtschaftsverband Fuels und Energie argumentiert: „Die Menschen laden ihre Elektroautos vorwiegend an Orten, an denen sie sich ohnehin aufhalten“, also lieber an Kundenparkplätzen oder daheim, statt an einer Tankstelle. Auch ist es für die Konzerne nicht günstig, an jeder Tankstelle einen Schnellladepunkt zu errichten. Insgesamt würden durch das neue Gesetz für die Unternehmen Kosten in Höhe von zwei Milliarden Euro entstehen.

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Die Bundesregierung überzeugt dieses Argument nicht. Cademartori erklärt: „Tankstellen sind besonders verkehrsgünstig gelegen.“ Außerdem ist das Aufladen an Tankstellen für die Autofahrer bekannter und allgemein üblicher, weswegen dadurch E-Autos in der Gesellschaft mehr akzeptiert werden. Die SPD-Sprecherin erklärt: „Es geht ja darum, den Umstieg zu erleichtern, Verbraucher mit der Technologie vertraut zu machen und auch darum, skeptische Menschen zu überzeugen.“

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