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ADAC GT Masters Hockenheim 2024: Kalender/Seppänen sind Meister

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Tom Kalender und Elias Seppänen sind Champions des ADAC GT Masters 2024

Der Titelkampf im ADAC GT Masters ist entschieden. Elias Seppänen und Tom Kalender von Landgraf Motorsport machten mit dem dritten Rang im vorletzten Saisonrennen auf dem Hockenheimring den Gesamtsieg vorzeitig perfekt.

“Einfach mega, dass wir die Meisterschaft schon am Samstag für uns entscheiden konnten. Es ist ein großartiges Gefühl”, sagt Kalender, der mit 16 Jahren, sechs Monaten und 23 Tagen als jüngster Champion in die Geschichtsbücher des ADAC GT Masters eingeht.

Seppänen wiederholte im Mercedes-AMG GT3 seinen Erfolg aus dem Vorjahr. Erstmals konnte damit ein Pilot im ADAC GT Masters seinen Titel verteidigen. “Ich bin sehr stolz auf unsere Leistung. Wir haben in diesem Jahr sehr hart für diesen Moment gearbeitet. Die Meisterschaft ist der verdiente Lohn.”

Schnitzelalm führt in der ersten Rennhälfte

Das Rennen gewannen David Schumacher und Salman Owega vom Haupt Racing Team, die damit ihren dritten Saisonerfolg bejubelten. Die zweite Position erreichten Lokalmatador Marcel Marchewicz und Jay Mo Härtling im Mercedes-AMG GT3 von Schnitzelalm Racing.

Bei trockenen Bedingungen und einer Außentemperatur von 17 Grad Celsius erfolgte der Rennstart zum Samstagslauf auf der 4,574 Kilometer langen Strecke. Polesetter Marchewicz behielt in der ersten Runde die Oberhand und ließ sich vom Geschehen im Rückspiegel nicht aus der Ruhe bringen. Von der dritten Position aus setzte Vorjahres-Champion Owega direkt zu Beginn ein entschlossenes Manöver gegen den Tabellenführer Kalender und übernahm Platz zwei.

Kurz darauf ereignete sich eine Kollision zwischen dem Mercedes-AMG GT3 von Max Reis (Haupt Racing Team) und Johannes Kapfinger (Team Joos) im Porsche 911 GT3 R, woraus eine Safety-Car-Phase resultierte. Beim Restart ließ Marchewicz erneut keine Zweifel über seine Ambitionen aufkommen und verteidigte die Führung gegen seine Markenkollegen Owega und Kalender.

Schumacher retettet angeschlagenes Auto ins Ziel

Nachdem obligatorischen Fahrerwechsel übernahm Schumacher zunächst das Cockpit von Owega und kurz darauf die Spitzenposition von Härtling, der nun für Marchewicz ins Steuer griff. Im letzten Umlauf wurde es noch einmal spannend, als Schumacher mit einem technischen Problem kämpfte. Schumacher konnte die Führung in einem spannenden Zweikampf verteidigen und brachte den Mercedes-AMG GT3 als Sieger über die Ziellinie.

“In der Schlussphase konnte ich auf einmal nicht mehr Vollgas beschleunigen. Das war eine schwierige Situation für mich, doch ich wollte den Sieg unbedingt und habe alles versucht, um vorne zu bleiben”, beschreibt Schumacher das finale Duell. “Ich habe gemerkt, dass David ein Problem hatte. Der Angriff auf ihn verlief leider nicht wie geplant. Kurz darauf musste ich in die Defensive schalten, denn Elias rückte immer näher. Letztlich war es dann der zweite Platz, was für uns ein super Ergebnis ist”, fasst Härtling die Situation zusammen.

Die vierte Position belegten Alexander Schwarzer und der Schweizer Alexander Fach im Porsche 911 GT3 R, die sich damit auch den Sieg in der ProAm-Wertung sicherten. Auf Rang fünf beendeten die Holzem-Zwillinge Juliano und Sandro das Rennen in ihrem Audi R8 LMS GT3 Evo2 von Land Motorsport.

Kampfgeist von Oosten und Köhler bleibt unbelohnt

Als sechste überquerten Maxime Oosten und Leon Köhler im BMW M4 GT3 von FK Performance die Ziellinie. Die beiden BMW-Piloten unterstrichen einmal mehr ihren Kampfgeist und machten während des Rennens sechs Platzierungen gut. Der große Titel-Wurf gelang dem deutsch-niederländischen Duo trotz starker Leistung hingegen nicht mehr.

Eine ebenfalls beeindruckende Leistung verzeichneten Jannes Fittje und Finn Wiebelhaus vom Haupt Racing Team im Mercedes-AMG GT3. Vom letzten Rang legte Wiebelhaus eine beeindruckende Aufholjagd mit zehn Positionsverbesserungen hin, wodurch die beiden am Ende auf der siebten Position landeten.

Auf dem achten Platz ordneten sich die beiden Schweizer Jean-Luc D’Auria und Alain Valente mit ihrem Ferrari 296 GT3 von Emil Frey Racing vor Tim Zimmermann und Benjamin Hites (Grasser Racing Team) im Lamborghini Huracan GT3 Evo2 ein. Die Top 10 komplettierten Denis Bulatov und Mike David Ortmann im Aston Martin Vantage GT3 von Walkenhorst Motorsport.

Am Sonntag werden im ADAC GT Masters die letzten verbleibenden Punkte in der Saison 2024 vergeben. Um 9:00 Uhr beginnt die Jagd auf die Poleposition für das zwölfte und gleichzeitig finale Meisterschaftsrennen ab 15:15 Uhr. Beide Sessions sind mit deutschem und englischem Kommentar im kostenlosen Livestream auf dem YouTube-Kanal von ADAC Motorsport zu sehen.

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