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Lenker kann brechen - Harley-Davidson Nightster Rückruf

Harley-Davidson Nightster Rückruf in den USA: Wegen Problemen mit der Schweißqualität kann der Lenker brechen.

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Lenker kann brechen – Harley-Davidson Nightster Rückruf

Am 6. Oktober 2022 hat die amerikanische Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA einen Rückruf für die 2022er Harley-Davidson Nightster veröffentlicht. Demzufolge kann der Lenker aufgrund von mangelhaft verarbeiteten Schweißnähten brechen. Potenziell betroffen sind in den USA 1.074 Maschinen. Sie müssen zurück in die Werkstatt.

Mangelhafte Schweißnähte sind schuld

Im April 2022 brach einem Nightster Piloten während der Fahrt die linke Seite des Lenkers ab. Bei interne Untersuchungen stellte Harley-Davidson anschließend ein Problem bei der Fertigungsqualität eines vietnamesischen Zulieferers fest. Durch mangelhafte Schweißnähte kann sich der innere vom äußeren Teil des Lenkers ablösen. Laut NHTSA kann es dadurch, wenig verwunderlich, während der Fahrt zum Kontrollverlust über das Fahrzeug kommen. Harley entschloss sich, alle potenziell betroffenen Exemplare in den USA zurückzurufen.

Teil wird getauscht

Konkret sind Maschinen betroffen, die zwischen dem 6. Dezember 2021 und dem 9. September 2022 produziert wurden. Die NHTSA geht davon aus, dass geschätzt 2 Prozent der in diesem Zeitraum ausgelieferten Nighster den beschriebenen Defekt aufweisen. Beim Händler werden Lenker mit der Teilenummer 55801154 im Rahmen der Rückrufaktion durch ein aktualisiertes Bauteil ersetzt. Die Teilenummer bleibt zwar gleich, bereits getauschte Lenker können jedoch durch blaue Markierungen an beiden Lenkerenden erkennbar. Alle nach dem 9. September dieses Jahres produzierten Nightster sind nicht von der Rückrufaktion betroffen.

Nur wenige Exemplare in Deutschland betroffen

Da alle Nighster auf dem gleichen Band produziert werden, sind unter Umständen auch Bikes in Europa betroffen. Laut Harley-Davidson Deutschland wurden hierzulande hauptsächlich Exemplare aus einer späteren Produktion verkauft und zugelassen. Zudem konnte beim Großteil der betroffenen Motorräder mit frühem Produktionsdatum der Mangel bereits vor der Auslieferung behoben werden. Die wenigen dennoch betroffenen Kunden werden über ihren Händler und das KBA informiert. Das passende Ersatzteil wurde bereits an die entsprechenden Händler verschickt.

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