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Ducati-Star Bagnaia jagt dritten MotoGP-Titel en suite

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Ducati-Star Bagnaia jagt dritten MotoGP-Titel en suite

21 Rennen, 22 Fahrer, fünf Hersteller, ein Topfavorit – das sind die Kerndaten der neuen Saison in der MotoGP, die am Wochenende mit dem Großen Preis von Katar startet. Francesco Bagnaia geht auf seinen dritten WM-Titel in Folge los, zudem erregen zwei weitere Persönlichkeiten Aufsehen: Superstar Marc Marquez versucht sich heuer erstmals mit einer Ducati. Moto2-Weltmeister Pedro Acosta gibt sein Debüt in der Königsklasse der Motorrad-WM – er fährt für das KTM-Team GasGas.

Im Vorjahr hatte Bagnaia der Weltmeisterschaft klar seinen Stempel aufgedrückt. “Pecco” gewann sieben WM-Läufe von 20 und verteidigte als erster MotoGP-Pilot seit Marquez im Jahr 2019 seinen Titel erfolgreich. Erst zu Beginn der Woche wurde bekanntgegeben, dass der 27-Jährige seinen Werksvertrag bei Ducati bis 2026 verlängert hat. “Ich bin so glücklich, weiter mit dem Team meiner Träume Rennen fahren zu können”, sagte Bagnaia, der als Gejagter in die Saison geht.

Mit der Desmosedici GP24 könnte Ducati noch einmal ein großer Sprung vom Niveau der Vorsaison gelungen sein. Dass Bagnaia bei den Testfahrten in Sepang und Lusail jeweils den Streckenrekord zertrümmerte, spricht klar dafür. “Wir sind gut vorbereitet für den bevorstehenden Saisonauftakt”, meinte er mit einer gehörigen Dosis Understatement. “Pecco muss fühlen, dass er für das Team wichtig ist, dass alles für ihn gerichtet ist. Dann ist er am stärksten”, erklärte Ex-Weltmeister Jorge Lorenzo.

Und doch ist es nicht nur Bagnaia, der Hoffnungen auf den WM-Titel in sich trägt. Die Ducati-Armada umfasst neben anderen auch seinen Teamkollegen Enea Bastianini, Marco Bezzecchi, den Spanier Jorge Martin und den Franzosen Johann Zarco. Dazu gesellt sich das spanische Aprilia-Duo Aleix Espargaro und Maverick Vinales sowie KTM-Hauptfigur Brad Binder aus Südafrika.

Die Marquez-Brüder Marc und Alex werden beide für das Team Gresini Racing eine Ducati Desmosedici GP23 pilotieren und sind gefährliche Außenseiter. “Ich habe mich auf Anhieb wohler mit dem Motorrad gefühlt. Es ist mir gelungen, den Körper besser einzusetzen”, stellte der zuletzt oft in Stürze verwickelte Marc Marquez fest.

Vor allem KTM und Aprilia wollen die Vorherrschaft von Ducati sprengen, wobei es für den österreichischen Hersteller um einen weiteren Evolutionssprung geht. “Wir haben in allen Bereichen, in denen wir uns verbessern wollten, Schritte gemacht”, berichtete KTM-Motorsportchef Pit Beirer. Die “brutale Realität in der MotoGP” sei aber, dass sich auch die Konkurrenten verbessert hätten. “Was da technisch passiert und weiterentwickelt wird, ist einfach der Wahnsinn.”

Neben Binder, der es 2023 auf fünf Podestplätze brachte, fährt weiterhin der Australier Jack Miller für das A-Team. Bei GasGas Tech3 sind Augusto Fernandez und das Supertalent der Szene aktiv: der Spanier Pedro Acosta (19) gilt als Weltmeister der Zukunft. “Er hat sich im Prinzip bei allen sechs Testtagen, wo alle miteinander unterwegs waren, unter den Top Ten gehalten. Das ist schon eine brutal starke Leistung”, konstatierte Beirer über den Sohn eines Fischers.

In der Zwischenklasse Moto2 ist nach der Beförderung von Acosta Tony Arbolino jetzt der Favorit. Der Italiener war in der vergangenen Saison Zweiter der Wertung. In der Moto3 gelten der Kolumbianer David Alonso und der Spanier Jose Antonio Rueda als Titelkandidaten.

Alle 21 WM-Rennen und die am Samstag, 15.00 Uhr, abgehaltenen Sprints werden in Österreich von ServusTV linear und online übertragen. Der Große Preis von Österreich findet am 18. August auf dem Red Bull Ring in Spielberg statt. Für Beirer ist die Saison aufgrund der so entstehenden Strapazen für die Belegschaft definitiv zu lang. “Mir wäre lieber, wir würden die 20-Rennen-Schallmauer nicht durchbrechen”, sagte der Deutsche. “Die optimale Größe, die wir uns als Hersteller wünschen würden, wären 18 Rennen.”

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