Dacia Jogger Hybrid 140: Ein Familienvan, der vieles kann
Alles da: Schön gestaltetes, einfaches Armaturenbrett.
Angenehm reduziert
Die Hybrid-Diva
Die opulenten Platzverhältnisse und das leichte Einsteigen (nicht SUV, also normale Einstiegshöhe) sind ein Plus. Das Fahrwerk wirkt ausgewogen, LED-Scheinwerfer leuchten den Weg und das Auto hat mit 140 PS ausreichend Kraft. Das Mild-Hybridsystem (nicht anstecken, das Auto lädt sich selbst) kombiniert einen 94 PS 1,6-Liter-Vierzylinderbenziner mit zwei Elektromotoren (49 PS für das Getriebe und 20 PS für den Starter). Gestartet wird im Elektromodus, irgendwann springt dann der Verbrenner an und arbeitet mit dem Elektromotor gemeinsam. Wer ambitioniert das Gaspedal drückt, kann das System schon mal überfordern: Dann schaltet der Dacia gerade bei niedrigen Geschwindigkeiten zwischen Elektro- und Verbrennerfahren wild hin und her. Eine Diva, die sanftes Beschleunigen braucht. Vor allem im B-Modus mit stärkerer Rekuperation wird der Akku laufend geladen. Im Stadtverkehr legt der Jogger so größere Strecken elektrisch zurück. Aber auch über Land und selbst auf der Autobahn waren wir immer mal wieder kurz elektrisch unterwegs.
Der Verbrauch liegt in der Praxis im Schnitt bei fünf Liter (Vergleich: der 110 PS Benziner offiziell bei 6–7 Liter) – ob sich die Mehrkosten für den Hybrid lohnen, ist fraglich.
Sonst hat der Dacia in der Expression-Variante gute Extras: Klimaautomatik, elektrische Fensterheber, verstellbares Lenkrad, Totwinkelwarner, und Rückfahrkamera sind an Bord. Spurhalter, Verkehrszeichenerkenner, Head-up-Display, adaptiver Tempomat fehlen jedoch.