Erstmals in der modernen MotoGP-Ära wird Yamaha ab 2023 kein Satellitenteam mit Motorrädern ausstatten. Das Feld wird auch im neuen Jahr in keiner Balance sein. Es gibt acht Ducati, vier Aprilia, vier KTM, vier Honda und zwei Yamaha.
Speziell das große Ducati-Aufgebot ist manchen im Fahrerlager ein Dorn im Auge. Gerüchte bringen immer wieder VR46 mit Yamaha in Verbindung. Schon als Valentino Rossi die MotoGP-Pläne seines Teams ab 2022 verkündet hat, gab es Anknüpfungspunkte zu Yamaha.
2022 fuhr Luca Marini mit der aktuellen GP22 und Marco Bezzecchi mit der Vorjahresmaschine. 2023 werden beide Italiener mit der GP22 an den Start gehen. VR46 soll sich rund eine Million Euro sparen, wenn sie auf eine aktuelle GP23 verzichten.
Jorge Viegas wurde für eine zweite Amtsperiode zum FIM-Präsidenten gewählt
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Aber Rossi hat mit seinem MotoGP-Team große Pläne. In Zukunft sollen seine Fahrer Rennen gewinnen und um den WM-Titel kämpfen können. Dafür ist aktuelles Werksmaterial eine Voraussetzung.
Als sich RNF von Yamaha trennte und zu Aprilia wechselte, nahmen die Spekulationen wieder an Fahrt auf, dass VR46 in Zukunft mit Yamaha fahren könnte. Die Gerüchte befeuerte nun Jorge Viegas.
Im Rahmen dieser Gala sagte Viegas gegenüber ‘Rai’ auf das große Ducati-Aufgebot angesprochen: “Mir gefällt diese Situation nicht gut. Ich denke, das wird nur 2023 der Fall sein. 2024 wird das Team von Valentino Rossi Ducati verlassen und mit Yamaha fahren.”
“Das ist die Idee. Momentan ist noch nichts bestätigt”, hält der Portugiese dennoch fest. “Ich mache die News: 2024 wird es sechs Ducati und vier Yamaha geben.” Offenbar hat Viegas vergessen, dass VR46 und Ducati einen Dreijahresvertrag bis Ende 2024 geschlossen haben.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.