Jedes zweite verkaufte Fahrrad ist mittlerweile ein E-Bike, und mit dem Frühling startet auch die Hochsaison für E-Scooter. Gleichzeitig mehren sich Nachrichten über explodierende Roller oder Elektroräder, die in Flammen aufgehen. Der Grund: Beide enthalten sogenannte Lithium-Ionen-Akkus, diese können bei falscher Lagerung, hohen Außentemperaturen, Beschädigungen durch einen Sturz oder Überladung sich selbst entzünden und einen Brand verursachen.
„Akkus sind ein Brandrisiko“, betont Gabriele Jüly, Präsidentin des Verbands Österreichischer Entsorgungsbetriebe. Hier ihre Tipps:
Unter Aufsicht laden: „Akkus sollen immer nur unter Aufsicht und auf nicht brennbaren Böden geladen werden.”
Keine extremen Temperaturen: “E-Scooter und E-Bikes sollten weiters keinen extremen Temperaturen ausgesetzt werden. Im Optimalfall dürfen sie nicht unter dem Gefrierpunkt und nicht über 40 Grad gelagert werden.”
Nicht im Kinderzimmer: „Wir empfehlen, auch Kinder über den richtigen Umgang mit Akkus von E-Bikes oder E-Scootern zu informieren. Auf keinem Fall dürfen sie in Kinderzimmern geladen oder gelagert werden, das wäre viel zu gefährlich.“
Entsorgung: “Lithiumbatterien sollten dann auch dem Umweltschutz zuliebe unbedingt getrennt entsorgt werden. Jede nicht-recycelte Batterie geht mit dem Verlust von wertvollen Rohstoffen wie Aluminium, Kobalt oder Lithium einher. In Zeiten von Ressourcenknappheit müssen wir darauf achten, wertvolle Mineralien und Rohstoffe im Kreislauf zu halten. Das trägt auch zur Reduktion von Importen bei, schont so unsere Ressourcen und schützt die Umwelt. Alte Lithiumbatterien und Akkus können bei den dafür ausgestatteten Sammelstellen und in den Geschäften, die diese verkaufen, abgegeben werden.”