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Autofahrer fährt Klima-Kleber an – Video zeigt Aktivisten auf der Motorhaube

Autofahrer fährt Klima-Kleber an – Video zeigt Aktivisten auf der Motorhaube

Die „Letzte Generation“ verursachte am Wochenende mit einer weiteren Straßenblockade in Hamburg erhebliche Staus. Einer der Demonstranten landete dabei sogar auf der Motorhaube eines Fahrzeugs.

Hamburg/München – Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ ziehen oft den Zorn anderer auf sich. Das bekommen sie mitunter auch körperlich zu spüren. Viele Autofahrer haben immer weniger Verständnis für die von Klima-Klebern auf die Straße getragene Protestwelle. So zeigt ein am Wochenende entstandenes Video aus Hamburg, wie einer der Demonstranten von einem Fahrzeug leicht angefahren wird. Der Aktivist landet mit dem Oberkörper auf der Motorhaube. Während der Mann anzuzeigen scheint, dass es für das Auto hier kein Durchkommen gibt, rollt dieses sogar ein paar Meter voran. Zu hören ist ein Hupen.

Zwischenfall mit Lkw-Fahrer: Polizei ermittelt nach Tritt in Bauch von Klimaaktivist

Zuvor hatte bereits eine Szene für Aufsehen gesorgt, die einen Mann dabei zeigt, wie er einen der Aktivisten, die im Volksmund längst als Klima-Kleber bekannt sind, über den Asphalt an den Straßenrand zerrt, ehe er ihm in den Bauch tritt. Letzteres hat nun Ermittlungen der Polizei zur Folge, es dürfte sich um einen Fall der Körperverletzung handeln. Der Frust des LKW-Fahrers erscheint zwar verständlich, da er wohl wie viele Kollegen sicher unter Zeitdruck stand. Wegen seiner Entgleisung, mit körperlicher Gewalt auf den Klimaaktivisten zu reagieren, droht dem Mann aber eine Strafe. Obendrein dürfte es fraglich sein, ob sich der Aktivist dadurch davon abhalten lässt, sich künftig auf die Straße zu setzen oder sich am Asphalt festzukleben.

autofahrer fährt klima-kleber an – video zeigt aktivisten auf der motorhaube

Autofahrer fährt Klima-Kleber an – Video zeigt Aktivisten auf der Motorhaube

Foto © Screenshot / dpa

In Dresden hatte ein anderer wutentbrannter Mann einen am Asphalt klebenden Demonstranten mehrmals getreten und angeschrien, wie ein von der „Letzten Generation“ veröffentlichtes Video zeigt. In Linz in Österreich setzte sich ein Mann – offenbar ebenfalls ein Lkw-Fahrer – auf einen der Aktivisten auf der Straße.

Der Fall mit des Protestlers, der kurzzeitig auf der Motorhaube landete, ereignete sich an den Elbbrücken in Hamburg, wo sich nach Angaben der Polizei vier Mitglieder der „Letzten Generation“ auf der Straße festgeklebt hatten. Das Problem für die Autofahrer und gleichzeitig der Trumpf der Klima-Kleber: Weil die A7 und der Elbtunnel bis Montagmorgen gesperrt waren, blieben die blockierten Elbbrücken am Wochenende die einzige Möglichkeit, um vom Süden Hamburg zu erreichen.

„Letzte Generation“ in Hamburg: Sieben Personen könnten wegen Nötigung angezeigt werden

Um auf Nummer sicher zu gehen, hatten die Demonstranten auch zwei Transporter auf der Straße abgestellt. Zu sehen ist in dem Clip, wie die mit orangen Warnwesten bekleideten Mitglieder der „Letzten Generation“ aus einem weißen und einem schwarzen Transporter steigen – letzterer trägt das Logo der Autovermietungsfirma Sixt. Es soll zu erheblichen Staus gekommen sein.

Wie es weiter heißt, sind auch polizeiliche Ermittlungen gegen die Aktivisten eingeleitet worden, die die langen Staus provozierten. Demnach geht es um den Verdacht der Nötigung. Sieben Personen seien im Zusammenhang mit der Blockade in Gewahrsam genommen worden. Laut Paragraph 240 des Strafgesetzbuches können auf eine Nötigung Freiheitsstrafen von bis zu drei Jahren oder Geldstrafen folgen. (mg)

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