- Nicht nur größer, sondern auch besser
- Fit genug für die Führung
- Endlich freundlich zum Bediener
- Mehr Platz für Passagiere
- Fazit: Rückenwind für die ID-Flotte
- Verwendete Quellen:
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Neue E-Limousine
VW ID.7: Überzeugt das Elektro-Flaggschiff auch im Test?
VW ID.7: Überzeugt das Elektro-Flaggschiff auch im Test?
Im Vergleich zu den Vorgängermodellen hat VW beim ID.7 noch einmal nachgebessert. Doch ist der ID.7 auch seiner Führungsrolle bei VW gewachsen?
VW leistet sich ein neues Flaggschiff und krönt seine elektrische Modellpalette zum Jahreswechsel mit dem ID.7. Er ist knapp fünf Meter lang und in der Basisversion dem Vorstand zufolge für “deutlich unter 60.000 Euro” zu haben.
Nicht nur größer, sondern auch besser
Für den Aufstieg in die gehobene Mittelklasse hat VW seinen modularen Elektrobaukasten MEB aber nicht nur auf ein neues Format gestreckt. Sondern VW hat die meisten Bausteine in diesem Teilesatz gründlich modernisiert und so deutlich verbessert.
Das beginnt beim Antrieb: Der Wolfsburger E-Motor, bislang maximal 150 kW/204 PS stark, legt um fast 50 Prozent zu. Als Hecktriebler kommt der ID.7 nun allein mit einer Maschine auf 210 kW/286 PS und 545 Nm. Während für die meisten anderen MEB-Modelle bei Tempo 160 Schluss ist, darf er immerhin 180 km/h fahren.
Und es geht bei der Batterie weiter: Weil mit dem auf knappe drei Meter gestreckten Radstand der Platz zwischen den Achsen wächst, installiert VW jetzt neben dem Standard-Akku mit netto 77 kWh auch eine XL-Version mit 85 kWh.
Zusammen mit einem windschnittigen Design und einem niedrigen cW-Wert soll sie eine Reichweite von mehr als 700 Kilometern ermöglichen, stellen die Entwickler in Aussicht. Und damit man trotzdem nicht länger laden muss, fließt der Gleichstrom beim Boxenstopp nun mit bis zu 200 statt bislang 170 kW.
Fit genug für die Führung
Das hohe Drehmoment drückt den Sprintwert unter sechs Sekunden, und durch den niedrigeren Luftwiderstand erzeugt der ID.7 viel weniger Windgeräusche. Außerdem besitzt er ein adaptives Fahrwerk mit betont nachgiebigen Dämpfern im Komfortmodus und eine Lenkung ohne übertriebene Schärfe.
Das macht ihn zu einem souveränen und entspannten Langstreckenfahrzeug. Wer jedoch noch engagierter fahren will, muss auf eine mögliche Sportversion warten. Das nötige Potenzial dafür hätte der ID.7 jedenfalls.
Endlich freundlich zum Bediener
Was noch auffällt, und zwar schon vor dem ersten Kilometer, das ist das neue Cockpit, mit dem VW viele Fehler von ID.3 und Co korrigieren will. Neben dem Lenkrad prangt jetzt groß wie ein Tablet ein 15-Zoll-Bildschirm. Er ist genauso serienmäßig wie das Head-up-Display, das situations- und positionsgenaue Hinweisgrafiken ins Sichtfeld setzt.
Und unter dem großen Touchscreen sind die leidigen Sliderleisten für Radio und Klima mittlerweile wenigstens beleuchtet und deshalb im Dunkeln besser zu bedienen. Alles haben die Niedersachsen aber noch nicht in den Griff bekommen: Die Lenkradtasten zum Beispiel sind immer noch schwer zu treffen und geben kaum ein fühlbares Feedback.
Mehr Platz für Passagiere
Und im Kofferraum ist ebenfalls mehr Platz. 532 Liter Gepäck lassen sich hier verstauen. Trotzdem nicht genug? Selbst das ist kein Grund, sich der Mobilitätswende zu verschließen und vielleicht doch einen Passat Variant zu kaufen. Denn als erstes ID-Modell baut VW den Siebener auch als Kombi.
Fazit: Rückenwind für die ID-Flotte
Mit dem ID.7 baut VW eine attraktive Alternative zu überteuerten Oberklasse-Modellen und wird mit den überfälligen Verbesserungen mittelfristig die ganze Modellfamilie mitziehen. Mit einer Ausnahme: Wenn die Niedersachsen in diesem Herbst einen neuen Passat bringen, könnte der im Vergleich zum ID.7 ziemlich alt aussehen. Denn er wird weder mehr Platz bieten, noch elektrisch fahren.
Verwendete Quellen:
・Nachrichtenagentur dpa
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