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Stammen diese Angriffe auf Autos auch von Klimaaktivisten?

stammen diese angriffe auf autos auch von klimaaktivisten?

Die Klimakleber nerven. Diese Woche ganz besonders. Aber das ist ja auch das erklärte Ziel ihrer aktuellen Großoffensive überall in Berlin. Auch diesmal werden die Proteste ganz sicher nicht zu einer Änderung der Klimapolitik führen, aber immerhin richten sich die Aktionen nicht direkt gegen Autos. Also gegen das Eigentum fremder Leute.

Denn Fahrzeuge werden inzwischen bei einigen immer mehr zu einem Mittel im Kampf um eine Klimawende. Da lassen zum Beispiel einige Leute gern mal die Luft aus den Reifen der Autos am Straßenrand – meist suchen sich die selbsternannten Klimaretter dabei SUVs aus, die großen dicken Spritfresser. Manchmal hinterlassen sie auch eine Botschaft am Scheibenwischer.

Auch wenn fast alle die Gewalt gegen Menschen als Mittel der politischen Auseinandersetzung ablehnen, wird in einigen Kreisen die Gewalt gegen Dinge als legitim angesehen. Da brennen dann auch mal Luxusautos.

Bei einigen Aktionen weiß aber niemand so genau, ob es sich um Absicht und eine vermeintlich politische Aktion handelt oder um einen Zufall.

Überall und ständig werden in Berlin die Elektroroller umgeworfen. Meist wohl, weil sie mitten auf dem Gehweg abgestellt wurden. Aber vielleicht ist es auch ein Klimaprotest gegen diese rollenden Stromfresser, die der damalige CSU-Verkehrsminister für seinen Beitrag zur Klimawende hielt.

Manchmal liegen gleich mehrere E-Scooter nebeneinander. Wenn sie doch mal dicht gedrängt stehen, nutzen die Randalierer das Domino-Prinzip. Meist aber liegen sie einsam auf dem Gehweg.

Das Ärgerliche: Oft beschädigen die Roller auch Autos. Auch bei uns hat das Auto inzwischen zwei Beulen. Etwa in Höhe der Tanköffnung. Kleine Dellen, die genauso aussehen wie die Beulen, die von den Lenkern der Elektroroller bleiben, wenn sie jemand gegen ein Auto kippt.

Neulich sah ich morgens dann eine Spur der Verwüstung. Auf dem Weg zum Bäcker hatte in unserer Straße jemand ein knallrotes Moped, das sehr ordentlich auf dem Fußweg abgestellt war, gegen ein graues Auto gekippt.

Ich schaute weiter – und tatsächlich: Da war noch mehr. Zwischen zwei Autos lag der Außenspiegel eines grauen kleinen Fiats. An einem weißen Renault und einem kleinen VW waren die Seitenspiegel abgeknickt und hingen herunter. Ebenso an einem neuen Mercedes. An einem alten Mercedes war „nur“ das Glas des Spiegels zerstört. Es waren alles keine SUV, sondern meist Kleinwagen.

In Zeiten wie diesen ist nicht klar: War das ein Besoffener, der in der Nacht seine Wut an den Autos abgelassen hat, oder sollte das eine politische Botschaft sein?

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