Elektroautos

Jobs in der Autoindustrie: Produktmanagerin

Maren Jacobi arbeitet als Produktmanagerin New Business im Bosch-Geschäftsbereich Automotive Electronics in Reutlingen

jobs in der autoindustrie: produktmanagerin

(Bild: Bosch)

Die Autoindustrie und auch ihre Zulieferer befinden sich mitten in einem disruptiven Wandel. Allein schon der Wechsel vom Verbrennungs- auf den Elektromotor wird eine der Schlüsselindustrien fundamental verändern, auch und gerade in der Arbeitswelt. Zahlreiche Jobs werden entfallen, gleichzeitig neue entstehen und viele sich verändern. In einem Themenschwerpunkt wollen wir Arbeitsplätze in der Autoindustrie und ihren Zulieferern beleuchten, die es vor ein paar Jahren in dieser Form noch nicht gab, aber in den nächsten zehn Jahren an Bedeutung zunehmen werden. Firmen werden sich, noch stärker als aktuell schon, auf die Suche nach entsprechend ausgebildeten Mitarbeitern machen. Ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt dürften exzellent sein.

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Maren Jacobi entwickelt für Bosch am Standort Reutlingen neue Produkte für Autos und generell Mobilität. Ein “Produkt” kann dabei viel sein von einer Software-Lösung bis hin zu rein elektromechanischen Bauteilen. Man muss es am Ende nur produzieren und gewinnbringend verkaufen können. Laien denken oft, in der Produktentwicklung reicht eine “gute Idee”, mit der alles Folgende von allein läuft, doch in der Realität muss jede Produktidee in vielen Stationen beweisen, wie gut sie bei den Kunden wirklich ankommt. Das erfordert Vermarktung. Wenn die Idee es bis zum Produkt in Kundenhand schafft, muss sie über ihr Produktionsleben betreut werden. Diese Lebensbegleitung macht einen erheblichen Reiz des Jobs aus und ist aufgrund der im Vergleich zu Unterhaltung längeren Produktionszyklen von Autos essenziell für die Industrie.

Der Kern meines Jobs ist es, Ideen für neue Produkte zu generieren und diese dann über ihren kompletten Lebenszyklus zu betreuen – von der ersten Idee über die Entwicklung, die Vermarktung bis hin zu einer möglichen Abkündigung oder Ablösung durch andere Produkte.

  • Durchführung von Markt- und Wettbewerbsanalysen zur Identifikation von Trends, Chancen und Risiken
  • Identifikation von Kundenanforderungen und Marktpotenzialen
  • Erarbeitung neuer Produktideen und Geschäftsmodelle
  • Erarbeitung von Produktstrategien und Roadmaps
  • Erstellung von Lastenheften und Begleitung des Entwicklungsprozesses
  • Markteinführung neuer Produkte (inkl. Erarbeitung von Kommunikationsstrategien – gemeinsam mit dem Marketing-Team, Bereitstellung von Input für Kommunikationsmaterialien, Durchführung von Vertriebstrainings und Erstellung von Kundenpräsentationen)

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Als Produktmanager hat man zahlreiche Schnittstellen in den unterschiedlichsten Unternehmensbereichen und auf allen Hierarchieebenen, wie Management, Entwicklung, Marketing, Projektleitung, Vertrieb oder Controlling, aber auch extern zu Kunden und Lieferanten. Dadurch ist man in kontinuierlichem Austausch mit zahlreichen Ansprechpartnern zu verschiedensten Themen, was den Arbeitsalltag sehr abwechslungsreich gestaltet. Außerdem kann man durch seine Produktentscheidungen Trends setzen, die teilweise Einfluss auf ganze Industriebereiche haben können und somit wirklich etwas bewegen.

Da mein Fokus auf neuen Geschäftsideen liegt, trage ich durch meine Arbeit zu einem zukunftsfähigen und diversifizierten Produktportfolio bei, der es Bosch ermöglicht, auch weiterhin zu wachsen und neue Geschäftsfelder zu erschließen. Unsere innovativen Produkte gestalten dabei nicht nur die Zukunft der Mobilität mit, sondern kommen häufig auch in anderen Industrie- und Lebensbereichen zum Einsatz und ermöglichen dort neue Anwendungsfelder oder signifikante Verbesserungen bestehender Lösungen.

Ich habe die Stelle über den Newsletter eines Job-Portals entdeckt und mich noch am selben Tag über das Online-Portal beworben, da mich die Stelle stark angesprochen hat. Besonders interessant fand ich den Fokus auf Innovationen und den hohen Anteil an strategischen Themen.

Ideal ist ein Wirtschaftsingenieurs-Studium, da es sowohl technische als auch kommerzielle Inhalte vermittelt. Ein typischer Werdegang ist aber auch, zunächst einige Jahre in einem Entwicklungsbereich zu arbeiten und dann ins Produktmanagement zu wechseln. Falls man wie ich keine technische Ausbildung hat, ist es essenziell, ein gutes technisches Grundverständnis und die Bereitschaft mitzubringen, sich tief in technische Themen einzuarbeiten.

Als Produktmanager sollte man aufgrund der Vielseitigkeit des Jobs sehr breit gefächerte Interessen haben. Um sowohl Technik als auch Strategie und Vermarktung abdecken zu können, ist es wichtig, sich für technische Details zu interessieren und gerne Analysen zu machen sowie Zahlen aufzubereiten, aber man sollte auch Freude an der Kommunikation mit unterschiedlichsten Zielgruppen haben.

…Begeisterung für neue Produkte und einen guten Überblick über die zahlreichen und vielfältigen Aufgaben, die du gemeinsam mit zahlreichen internen und externen Ansprechpartnern angehen wirst.

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(cgl)

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