Die Zillertalbahn fährt künftig mit Strom.
Inzwischen musste Schreiner seinen Posten räumen. Plagiatsvorwürfe bei seiner Dissertation wurden ihm zum Verhängnis. Die Experten der Technischen Universität Wien hoben in ihrer jüngsten Präsentation zwar hervor, dass die Wasserstoff-Strategie 2018 durchaus noch ihre Berechtigung hatte. Fortschritte bei der Akku-Technologie hätten inzwischen aber zu einer neuen Faktenlage geführt. Das bedeute, das größte Potenzial liege heute im Betrieb mit Strom.
Akku-Variante setzt sich gegen Oberleitung durch
Im Gespräch waren eine reine Akku-Variante oder ein Hybrid-Modell aus Akku und Teilstrecken mit Oberleitung. Auf der jüngsten Sitzung des Planungsverbandes Zillertal hieß es jetzt von Josef Geisler, Stellvertreter des Landeshauptmanns, auch diese Entscheidung sei gefallen. „Die Zillertalbahn soll künftig mittels einer Akku-Technologie betrieben werden.“ Die nächsten Schritte würden jetzt gemeinsam mit den Gemeinden und Tourismusverbänden geplant. Zudem erfolge eine technische Prüfung zur Ladeinfrastruktur.
Landesregierung hat Sorge vor Kostenexplosion
Die Realisierung der Pläne soll zwischen 2025 und 2030 im Rahmen des Mittelfristigen Investitionsprogramms für Privatbahnen, kurz MIP, erfolgen.