Das japanische Batterie-Startup PowerX stellt das Design eines Elektro-Tankers namens „X“ mit einer Länge von 140 Metern vor. Das Schiff soll das Geschäft der „maritimen Stromübertragung mit Batterietankern“ vorantreiben.
„Angesichts der derzeitigen Energiedichte von Lithium-Ionen-Batteriezellen ist der Batterietanker eine optimale Lösung für die maritime Stromübertragung über kurze Entfernungen von Land zu Land, die die bestehenden überregionalen Netzübertragungsleitungen ergänzt“, teilt PowerX mit. In Japan zum Beispiel könne ein Batterietanker Strom aus Regionen mit hohem Potenzial für erneuerbare Energien, wie Kyushu und Hokkaido, in Gebiete mit hohem Strombedarf auf Honshu oder zur Stromübertragung zwischen den Inseln transportieren.
Laut dem Unternehmen bieten Batterietankschiffe insbesondere eine praktische Lösung für Länder wie Japan, wo man erdbebengefährdet sei und über eine Tiefseeumgebung verfüge. „Die schiffsbasierte Lösung löst Probleme wie verlängerte Ausfallzeiten aufgrund von Störungen und Reparaturen an Unterseekabeln und die hohen Kosten, die mit Ultrahochspannungsverbindungen und Umspannwerken verbunden sind.“ Und: Die Batterietanker ermöglichten es, Offshore-Windparks in Gebiete zu verlegen, in denen die Verlegung von Seekabeln bisher eine Herausforderung darstellt.
Die Batterien für die Schiffe will PowerX übrigens selbst montieren. Vergangenes Jahr kündigte die Firma die Errichtung einer entsprechenden Produktionsstätte mit einer Jahreskapazität von 5 GWh in der Stadt Tamano in der japanischen Präfektur Okayama an. Woher PowerX die Zellen bezieht, wird nicht erwähnt. Tatsache ist aber, dass die ersten Batterien Mitte 2024 in Tamano vom Band laufen sollen.
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