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BMW iX1: Das sind die Vorteile des kleinsten Elektro-BMW

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BMW iX1: Das sind die Vorteile des kleinsten Elektro-BMW

Die Elektro-Offensive von BMW geht auch 2022 weiter. Mit der Vorstellung des ersten elektrischen Crossovers in Form des BMW iX1 bringt der bayrische Autobauer einen Elektro-SUV auf den Markt, der auf der neuen Generation des X1 basiert und eine Lücke in der aktuellen Elektroauto-Produktpalette füllt. Preislich deutlich unter dem Flaggschiff iX (55.000 Euro) angesiedelt, zielt der BMW iX1 darauf ab, neue Kunden anzusprechen, die auf der Suche nach einem eleganten und luxuriösen – und vor allem emissionsfreien SUV sind. In gewisser Weise füllt der BMW iX1 die Lücke, die der hochinnovative, aber etwas eigenwillige i3 mit Fließheck hinterlassen hat. (Lesen Sie auch: BMW 3er: So sieht das wichtigste Modell des Auto-Konzerns nach dem Facelift aus)

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BMW iX1: Auf einer flexiblen Architektur aufgebaut

Doch die beiden Autos könnten unterschiedlicher nicht sein, wenn es um die Technik geht. Während der BMW i3 auf einer speziellen Kohlefaserplattform gebaut wurde, teilt sich der iX1 seine Architektur mit Modellen, die durch Verbrennungsmotoren angetrieben werden. Das bedeutet zwar, dass der iX1 immer noch auf einem konventionellen Chassis und nicht auf einer maßgeschneiderten EV-Architektur basiert. Die neue “FAAR”-Frontantriebsplattform von BMW, die mit Blick auf die Elektrifizierung entwickelt wurde, gleicht das jedoch aus.

Außerdem bietet das Frontantriebs-Layout im Gegensatz zum i3 auch deutlich mehr Platz für ein Batteriepaket im Boden als ein Heckantriebs-Layout und mehr Platz für die Fahrgäste. Auch wenn der iX1 nicht komplett für den Elektroantrieb optimiert ist wie das Topmodell iX, so ist er doch deutlich besser für den Elektrobetrieb geeignet als der i4.

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Unterschiede zum BMW X1

Im Vergleich zu den bisherigen X1-Modellen hat der BMW iX1 deutlich an Größe dazu gewonnen. Der Radstand und die Länge sind um 22 mm beziehungsweise 53 mm länger geworden. Die Breite wurde um 24 mm erweitert, während die Höhe nun 44 mm mehr beträgt. All diese Maße bringen den iX1 optisch mehr in Einklang mit den Spezifikationen eines mittelgroßen Crossovers. Und damit ähnelt der BMW iX1 dem X3 SAV. Er ist viel kantiger und sieht schnittiger aus als der Vorgänger, ist gleichzeitig aber auch etwas aufrechter und SUV-ähnlicher.

Der Nierengrill ist ebenfalls größer geworden, leicht nach vorne geneigt und von markanten Scheinwerfern umgeben. Seine großen Räder – bis zu 21 Zoll – füllen die Radkästen aus und lassen ihn so extrem sportlich aussehen. Die bündig abschließenden Türgriffe spielen eine wichtige Rolle für die Aerodynamik des iX1, während das “Aero-Blade” – der Dachspoiler – zu den formschönsten gehört, die es bei BMW gibt. Das bis ins letzte Detail durchgeplante Exterieur sorgt außerdem für eine bessere Aerodynamik. Wie BMW sagt, sei man sehr stolz auf den Luftwiderstandsbeiwert von 0,26. Alles in allem markiert das Außendesign des BMW iX1 eine frische Brise, nachdem die Automobilwelt in den vergangenen Jahren zunehmend mit kühnen Designs und übergroßen Nierengrills bombardiert wurde. (Auch interessant: Hyundai Ioniq 6 – Darum kann die die E-Limousine aus Südkorea mit Porsche und Tesla mithalten)

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Interieur: Elektro-Crossover der Extraklasse

Im Innenraum erwartet den Fahrer ein Elektro-Crossover der Extraklasse. Der iX1 ist nicht nur mit Technik aus dem iX und der 7er-Serie ausgestattet, sondern auch mit einer breiten Palette hochwertiger Materialien. Das Herzstück ist natürlich das große Curved-Display, das mit dem üblichen Manko behaftet ist: Die ehemals physischen Tasten sind nun digital eingebettet. Und da der neue X1 sein Design mit dem 2er Active Tourer teilt, verzichtet der BMW iX1 ebenfalls auf den iDrive-Knopf und den klobigen Schaltknüppel. Dafür erhält er serienmäßig elektronische Schaltwippen und eine vertikale Ablage für kabelloses Laden.

Die M Sportsitze sind mit hochwertigem Leder bezogen und bieten den gewohnt guten Seitenhalt. Außerdem finden in dem BMW iX1 auch große Personen genügend Platz. Sowohl der großzügige Fußraum als auch die angenehme Deckenhöhe erlauben es, lange Fahrten ohne Krämpfe und unangenehme Sitzpositionen zu genießen. Natürlich verliert der BMW iX1 im Vergleich zu den X1-Modellen mit Verbrennungsmotor etwas an Laderaum. Das Gen5-Batteriepaket sitzt im Unterboden, wodurch sich das Ladevolumen um etwa 10 Prozent verringert. Das Ladevolumen beginnt bei 490 Litern und kann auf 1.495 Liter erweitert werden. (Apropos: BMW M2: So sieht das neue Sportcoupé mit 460 PS aus)

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313 Pferdestärken mit BOOST

Der BMW iX1 xDrive30 des Jahrgangs 2023 verfügt über zwei Elektromotoren, die von einer Batterie mit einer Nettokapazität von 64,7 kWh angetrieben werden. Die Gesamtleistung beträgt 313 PS (40 PS kommen aus dem Boost-Modus) und 494 Nm Drehmoment (364 lb-ft). Das ist genug, um den elektrischen X1 in 5,3 Sekunden auf 100 km/h zu bringen. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 180 km/h (111 mph) begrenzt, um die Effizienz in Grenzen zu halten. Die maximale Bremsenergie-Rückgewinnungsrate beträgt 60 kW, wenn der BMW iX1-Fahrer mit nur einem Pedal fährt. Mit den Bremsen kann eine Rekuperationsleistung von 140 kW erzeugt werden. (Lesen Sie auch: Alpine hat einen Prototypen seines ersten Elektroautos, dem A110 E-ternité, vorgestellt)

Um das Gewicht der Batterie zu kompensieren, haben die BMW-Ingenieure einiges an Arbeit geleistet. Die Aluminium-Motorhaube spart etwa zehn Kilogramm ein, weitere acht entfallen auf die Karosserie, während die 865 Style Räder 12 Kilogramm leichter sind als andere Radoptionen. Daher gibt BMW eine WLTP-Reichweite von 414 bis 440 km an, je nach Wahl der Räder und Reifen. Die Ladetechnik stammt ebenfalls von anderen BMW-Elektroautos. Die AC-Ladung ist auf 11 kW ausgelegt: 6,5 Stunden Ladezeit mit einer Wallbox, die 22 kW liefert. Die DC-Ladung erreicht eine Höchstleistung von 130 kW und lädt den iX1 in nur 29 Minuten von 10 auf 80 Prozent. Für zehn Minuten DC-Ladung erhält man 120 km.

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Preis und Marktstart

Der Grundpreis des BMW iX1 xDrive30 liegt bei 55.000 Euro und soll ab November 2022 verfügbar sein.

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