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Autoreparatur: Bei älteren Modellen bevorzugen viele Besitzer die „Freie Werkstatt“

Lieber in die Vertragswerkstatt oder in die freie Werkstatt? Diese Entscheidung richtet sich einer Umfrage zufolge vor allem nach dem Fahrzeugalter.

Das Jahr 2022 war für Autofahrer alles andere als billig – vor allem die hohen Spritpreise machten den Menschen zu schaffen. Aber auch wer sich ein neues Auto zulegen wollte, musste tief in die Tasche greifen – selbst bei Gebrauchtwagen zogen die Preise deutlich an. Auch auf lange Sicht sollen neue Fahrzeuge laut einer Studie teuer bleiben. Gerade in solchen Zeiten schmerzt eine hohe Werkstattrechnung. Bei älteren Autos jedenfalls setzen die Besitzer laut einer Studie überwiegend auf freie Werkstätten.

Autoreparatur: Bei älteren Modellen bevorzugen viele Besitzer die „Freie Werkstatt“

Laut einer aktuellen Umfrage der Sachverständigenorganisation KÜS besuchen Autobesitzer für Wartungs- oder Reparaturarbeiten bei relativ neuen Fahrzeugen (bis zu drei Jahre) mit deutlicher Mehrheit (73 Prozent) die Vertragswerkstatt des Herstellers. Lediglich 14 Prozent gehen zu einer freien Werkstatt. Mit steigendem Fahrzeugalter wandelt sich jedoch das Bild: Bei Fahrzeugen im Alter zwischen 4 und 7 Jahren gehen nur noch 52 Prozent in die Vertragswerkstatt, zu den „Freien“ dagegen schon 36 Prozent. Ab einem Fahrzeugalter von 8 Jahren sind die Freien Werkstätten mit 55 Prozent die erste Wahl, zur Vertragswerkstatt gehen dann nur noch 21 Prozent.

autoreparatur: bei älteren modellen bevorzugen viele besitzer die „freie werkstatt“

Gerade bei älteren Fahrzeugen suchen viele Besitzer lieber eine Freie Werkstatt auf. © David Ebener/dpa

Werkstattwechsel: Zumeist ist ein zu hoher Preis der Grund

Wenn Autobesitzer die Werkstatt wechseln, dann liegt das zumeist an einem zu hohen Preis (52 Prozent). Weitere Gründe sind unfreundliches Personal (24 Prozent), Vertrauensverlust (21 Prozent) und schlecht ausgeführte Arbeiten (18 Prozent).

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Tatsächlich haben der Umfrage zufolge viele Autobesitzer quasi ihre „Werkstatt des Vertrauens“: Lediglich zehn Prozent der Befragten haben in den vergangenen zwei Jahren die Werkstatt gewechselt. Eine gute Werkstatt macht für 65 Prozent der Befragten die Zufriedenheit mit der Arbeit aus. Für 55 Prozent ist ein stimmiges Preis-Leistungs-Verhältnis ein wichtiges Kriterium, für 51 Prozent eine kompetente Beratung. Eine gute Lage aus verkehrstechnischer Sicht spielt immerhin noch für 38 Prozent eine Rolle. Gerade auch den Versicherungen sind teure Reparaturen übrigens ein Dorn im Auge – sie wünschen sich, dass mehr Gebraucht-Ersatzteile zum Einsatz kommen.

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