Elektroautos wie der Opel Mokka Electric gehören zum Repertoire von Stellantis-Boss Carlos Tavares. (Bildquelle: GIGA)
Stellantis-Chef spricht Klartext: Weltweit bleiben E-Autos die Ausnahme
E-Autos sollen Verbrenner ablösen. Dieses Ziel hat sich die EU gegeben und mit einem (fast ausschließlichen) Zulassungsverbot für Benziner und Diesel ab 2035 schon teilweise in die Tat umgesetzt. Doch Elektroautos sind nicht das Allheilmittel für alle Märkte, ist sich Stellantis-Chef Carlos Tavares sicher.
„Wir sollten uns von dem dogmatischen Gedanken losmachen, dass es eine Lösung für alle gibt“, so Tavares beim Forum Freedom of Mobility, das sein Autokonzern kürzlich veranstaltet hat. Und weiter: „Ich glaube nicht, dass das funktioniert.“ Er glaube aber, dass „die aktuellen E-Autos eine Lösung für manche Länder sein können“ (Quelle: Automotive News Europe).
Bemerkenswert ist Tavares’ Einstellung vor allem, da gerade Stellantis mit seiner Marke Citroën und dem ë-C3 bei günstigen E-Autos bisher die Speerspitze bildet.
Problem für E-Autos: Autofahrer lassen Stromer links liegen
Auch Verbrenner werden teurer. Günstige Kompakte sind inzwischen eine Seltenheit:
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Benzin und Diesel sind noch lange nicht abgeschrieben
Roberto Schaeffer, Professor für Energiewirtschaft in Rio de Janeiro, zufolge sind E-Autos nur im „globalen Norden“ eine ernsthafte Alternative, vor allem also in Nordamerika, Europa und Teilen Asiens. Klassische Kraftstoffe würden im Rest der Welt hingegen wohl noch für mindestens 20 bis 30 Jahre benötigt.