Gerät im Format eines Rollkoffers speichert 4 bis 8 kWh – genug für die meisten Pendelfahrten
Eine Powerbank zum Aufladen des Elektroautos: Diese Idee will der britische Hersteller ZipCharge mit seinem Go verwirklichen. Das Gerät speichert je nach Version vier bis acht Kilowattstunden Die größte Version reicht bei einem angenommenen Stromverbrauch des Autos von 18 kWh/100 km für rund 40 Kilometer – genug für die meisten Pendelfahrten zwischen Zuhause und Arbeit.
Bildergalerie: ZipCharge Go (Tragbare Ladesäule)
Mit Hilfe des ausziehbaren Griffs lässt sich die Powerbank dann zum Fahrzeug rollen. Nach dem Start des Ladevorgangs wird das Ladekabel verriegelt, so dass es sich von Passanten nicht abziehen lässt. Aufgeladen wird offenbar mit 7,2 kW.
Technisch basiert der ZipCharge Go auf einer NMC-Batterie, das heißt, die Kathode besteht aus Lithium-Metalloxiden von Nickel, Mangan und Cobalt. Der eingebaute Wechselrichter wandelt den Wechselstrom aus der Steckdose in Gleichstrom um und umgekehrt. So kann das Gerät nicht nur Strom aus der Steckdose ziehen, sondern auch Strom ins Netz zurück speisen (bidirektionales Laden). Das heißt, künftig könnte zu Zeiten mit niedrigen Strompreisen Energie zapfen und bei Spitzenlastzeiten wieder ins Netz einzuspeisen.
Die integrierte Mobilfunk-Schnittstelle ermöglicht es, das Go über eine App aus der Ferne zu überwachen und Ladevorgänge zu planen. Die eingebaute künstliche Intelligenz (KI) gibt sogar Tipps zum besten Zeitpunkt des Ladens, um Spitzenlast-Zeiten zu vermeiden.
Wer das Gerät kauft, kann mit einem Preis rechnen, der mit den Kosten einer Wallbox vergleichbar, so der Hersteller. Alternativ kann man den Go auch im Abonnement für 57 Euro pro Monat bekommen. Dazu kommt eine Gebühr für die KI-Funktionalität. Noch befindet sich der ZipCharge Go in der Entwicklung, er soll aber ab dem vierten Quartal 2022 ausgeliefert werden.
Quelle: ZipCharge (per E-Mail)