Nur 9.500 Euro für ein elektrisches Nutzfahrzeug? Das kündigt Honda für Japan an. 2024 soll eine elektrifizierte Version des beliebten N-Van herauskommen – ein superkompaktes Kei Car, das sich sogar fürs Camping eignen könnte.
Kei-Car ist kurz für das japanische Wort “keijidōsha”, das wörtlich übersetzt “Leichtautomobil” bedeutet. Diese superkompakten Fahrzeuge dürfen maximal 3,40 Meter lang sein und 1,48 Meter breit, einen Hubraum von 660 Quadratzentimeter haben und maximal 64 PS stark sein.
Beim Honda N-Van handelt es sich strenggenommen nicht um ein Kei-Car, sondern um einen Kei-Truck, “keitora”. In Japan ist diese Fahrzeugklasse nicht nur beliebt, weil sie günstig ist, sondern weil in den dicht bebauten, japanischen Metropolen die Kei-Cars und Kei-Trucks gut durch die schmalen Gässchen kommen – und vor ihre Besitzer keinen Parkplatz dafür vorhalten müssen. Die Zulassung für einen normael PKW gibt es aufgrund der Enge in Metropolen wie Tokio nicht ohne zugewiesenen Stellplatz. Laut GTAI (Germany Trade and Invest) fallen bei den Neuzulassungen rund 40 Prozent auf das Segment dieser Fahrzeuge. Sogar die Feuerwehr benutzt speziell umgebaute Kei-Trucks.
Elektro Kei-Cars für den Mobilitätswandel
Mit der EV-Version (Electronic Vehicle) von Kei-Cars will Honda den Menschen in Japan die Elektromobilität schmackhaft machen. Der N-Van EV hat eine Reichweite von 200 Kilometern. Im Innenraum haben bis zu 40 Getränkekisten Platz.
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Honda N-Van fürs Camping
Legt man die Sitze im Elektro-Kei-Truck um, bleiben immer noch 1,30 Metern Innenhöhe bestehen. So könnte sich die E-Version des Honda N-Van genauso wie die Verbrenner-Variante zu einem Solo-Campingfahrzeug umbauen lassen.
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Honda stellte im vergangenen Jahr für den Verbrenner ein Concept-Car vor, das ein Einzelbett bietet. Die Matratze dafür liegt über dem umgelegten Beifahrersitz, der sich bei japanischen Autos auf der linken Seite befindet. Außerdem bringt das Concept Car eine Markise mit und eine Korbschublade, die entlang des Dachhimmels verläuft. An einer gelochten Hartfaserplatte an der Heckluke kann man beispielsweise leichtere Gepäcktaschen oder eine Lampe aufhängen.
So minimalistisch wie Kei-Cars selbst, so einfach ist die Campingausstattung. Eine Koch- oder eine Waschgelegenheit zeigt das Studienfahrzeug nicht. Da das Elektrofahrzeug dem Verbrenner Honda N-Van in seinen Maßen sehr ähnlich zu sein scheint, könnte man es einfach übertragen.